Bericht Chiemsee - Königsee
Blättern im Bilderbuch - Gipfel, Almen & Seen in den Chiemgauer Alpen
Termin: 04.- 07.06.2022
1. Tag: Tittmoning – Bad Reichenhall (62 km / 275 hm)
14 hochmotivierte Radfahrer und 5 Kulturinteressierte starteten von Wien in Richtung Bayern. Die Fahrt verlief ohne Zwischenfälle und pünktlich um 12 Uhr trafen wir in Burghausen ein, wo uns die Kulturgruppe verließ. Weiter ging`s zu unserer Ausstiegsstelle Tittmoning. Bei herrlichem Sonnenschein starteten wir unsere Tour. Ein kurzer Besuch in der historischen Altstadt von Tittmoning stand am Beginn der Radtour, danach radelten wir die Salzach entlang bis Laufen. Kurz vor Laufen besuchten wir noch die Stille Nacht Kapelle in Oberndorf. Von dort weg folgten wir dem Mozartradweg bis Bad Reichenhall. Durch die Fußgängerzone, vorbei am schönen Kurpark und einigen tollen Fotomotiven, fanden wir ein schönes Cafe, wo wir das Eintreffen der Kulturgruppe mit dem Bus abwarteten. Gemeinsam ging es dann nach Bischofswiesen zu unserem Hotel (Alpenhotel Brennerbascht) für die nächsten 3 Nächte.
Bei einem gemütlichen, reichhaltigen Abendessen im Restaurant neben dem Hotel, ließen wir den Tag Revue passieren.
2. Tag: Königsee – Hintersee (45 km / 610 hm)
Gestärkt durch das üppige Frühstück radelten wir auch diesmal wieder bei Sonnenschein über Berchtesgaden hinunter zum Königsee. Das Pfingstwochenende war hier deutlich zu bemerken, es waren Menschenmassen unterwegs. Zum Glück waren unsere Tickets vor reserviert und wurden von der Reiseleiterin der Kulturgruppe bereits abgeholt, so konnten wir ohne Wartezeit das Schiff erreichen. Die Fahrt bis zu unserer Ausstiegsstelle „St. Bartholomä“ dauerte eine halbe Stunde und wir wurden über die Geschichte des Sees informiert. Eine Besonderheit dieses Sees ist der Echofelsen, bei dem uns das Echo mit einem Musikstück durch ein Flügelhorn demonstriert wurde. Die meisten nützten den Aufenthalt für einen kurzen Spaziergang und die Besichtigung der Kirche; ein wunderschöner Ort mit besonderem Flair. Nach der Rückfahrt mit dem Schiff radelten wir weiter Richtung Nationalpark Ramsau. In herrlicher Landschaft und auf einigen schwierigen Passagen erreichten wir den Ort Ramsau mit der Fotomotivkirche St. Sebastian. Unsere Ziel, der Hintersee, war nicht mehr weit entfernt. Ein gemütlicher Alpengasthof am See war ideal für unsere Mittagspause. Den Weg zurück radelten wir auf leichteren Wegen, nämlich auf der Straße, meist nur mehr bergab, nach Berchtesgaden. Eine Gewitterfront bahnte sich an, daher beschlossen wir, die Stadt nicht mehr zu besichtigen und auf direktem Weg ins Hotel zu radeln. Diese Entscheidung war goldrichtig, denn später schüttete es in Strömen. Im Gasthof Brennerbräu beschlossen wir den Tag mit einem guten Essen.
3. Tag: Ausflug zum Chiemsee (59 km / 520 hm)
Der Bus brachte uns bis nach Teisendorf, da die Strecke bis zum Chiemsee sonst zu lange gewesen wäre. Durch die wunderschöne Berchtesgadener Landschaft ging es bergauf, bergab in die hübsche Bierstadt Traunstein mit dem schönen Hauptplatz. Weiter ging es den Mozartradweg, entlang des Chiemsees über die Fremdenverkehrsstadt Gstadt nach Prien. Auf Grund des Pfingstfeiertags war der Radweg sehr überlaufen und man musste sehr konzentriert fahren. Der Mozartradweg schlängelt sich mit vielen Winkeln und Kurven am See entlang. Eine Panne und der Aufenthalt in Traunstein kostete uns einige Zeit und so mussten wir die letzten Kilometer nach Prien richtig Gas geben um noch das Schiff, das uns zu einer Führung nach Schloss Herrenchiemsee brachte, zu erreichen. Bei der Führung im prunkvollen Schloss erfuhren wir vieles über die Geschichte Ludwig des Zweiten und sein extremes Leben. Was uns alle überraschte, war die Tatsache, dass er nur 10 Tag in diesem Schloss gewohnt hat und es nie fertig gestellt wurde, man sieht heute noch den unvollendeten Teil im Rohzustand. Nach dieser eindrucksvollen Besichtigung ging es mit Schiff zurück zur Anlegestelle. Der Bus brachte uns zum „Seppl Hof“ in Bernau, wo ein Bauernbuffet mit hofeigenen Produkten auf uns wartete. Auf der Rückfahrt ins Hotel checkten wir schon das Wetter für den kommenden Tag. Es war Regenwetter angesagt und so überlegten wir ein Alternativprogramm.
4. Tag: Alternativprogramm
Beim Frühstück wurden verschiedene Varianten für den Regentag besprochen. Es sollte nicht im Freien sein und so entschieden wir uns für den Besuch der Ausstellung „Reiternomaden in Europa“ auf der Schallaburg. Mit einem kleinen Zwischenstopp trafen wir um 13.30 Uhr auf der Schallaburg ein; um 14.00 Uhr begann unsere Führung. Ein äußerst kompetenter und geschichtlich bewanderter Kulturführer erklärte uns die Geschichte der 4 Nomadenvölker Europas – die Ungarn, die Bulgaren, die Hunnen und die Awaren. Mit vielen Eindrücken und Informationen bestiegen wir nach 1 ½ Stunden wieder unseren Bus Richtung Wien. Damit endete eine sehr schöne Reise ins Berchtesgadener Land.
Facts: 166 km / 1405 hm
Facts: 78 km / 550hm ab Garage
Gesamt:
Blau | 166 km | 1405 hm |
Zusammenfassung:
Fundundsiebzig Prozent Kaiserwetter in einer der schönsten Regionen. Durch die Kombi von Kultur und Rad waren auch die fünfundzwanzig Prozent eines Regentages perfekt und interessant ausgefüllt.
(verfügbar bis 09.06.22)