Ein Wochenende im Nationalpark Kalkalpen

Termin: 31.8.2022

Reisebericht: Barbara Kretschmer

Es gibt Ausflugsziele, die sind auch nach mehrmaligem Besuch noch immer etwas Besonderes. So zum Beispiel die Region um den Nationalpark Kalkalpen. Die Natur präsentiert sich zu jeder Jahreszeit, bei jedem Wetter,  in einem anderen Licht. Wenn dann noch neue Programmvarianten angeboten werden, dann ist die Reise schon gebucht.

Reichramininger Hintergebirge

1.Tag: Molln – Klaus – Hinterstoder – Schiederweiher – Vorderstoder – Spital/Pyhrn
Wir starten in der Nationalparkgemeinde Molln beim Nationalparkhaus.  Abseits von jeglichem Durchzugsverkehr genießen wir gleich die Idylle und bewundern das satte Grün der Landschaft auf der Radroute durch die Ramsau, wie dieses Tal genannt wird.  Beim Stausee unterhalb der Burg Klaus kehren wir auf eine erste Jause ein. Wir folgen weiter der Steyr  hinauf nach Hinterstoder. Im Touristenort halten wir uns aber nicht auf, uns zieht es zum Schiederweiher. Ein Platz, der 2018 zum „Schönsten Platz Österreichs“ gewählt wurde. Die Spannung ist natürlich groß, ob diese Auszeichnung gerecht sein würde. Und sie ist es! Trotz großer Besucherzahl haben wir das Gefühl, auf einem richtigen Kraftort zu sein. Vorne der kleine See, dahinter die imposanten Felsen des Toten Gebirges – ein Blick, den man nicht oft genug fotografieren kann. Irgendwann müssen wir aber doch weiter! Die anschließende Einkehr im Posterstüberl bietet danach kulinarisch Einiges. Der Tag ist noch lange! Zuerst noch eine Runde im Panorama der Felswände, erwartet uns noch der Anstieg hinauf nach Vorderstoder. Es ist wenig Autoverkehr, die Steigung moderat. Nach der Abfahrt ist die rote Gruppe noch so motiviert, auch noch den Gleinker See zu besuchen. Dieser steile Anstieg erfordert nochmals unsere letzten Kräfte. Jetzt geht’s aber ab ins Hotel nach Spital am Pyhrn.
Ein langer Tag, abends beginnt es zu regnen….

Start in Molln

 

2.Tag: Spital/Pyhrn – Windischgarsten – Hengstpass – Unterlaussa – Mooshöhe - Reichraming
In der Früh ist die Front vorüber gezogen, Straßen und Wiesen sind noch feucht, Nebelfelder umschlingen die Berge. Im Schatten ist es noch kühl, aber schon in Windischgarsten werden die Jacken ausgezogen. Gut aufgewärmt starten wir zur Auffahrt auf den Hengstpass. Es geht eigentlich immer dem Dambach entlang bis zur Hengsthütte auf 1000 m. Hier steht der ELITE-Bus, der ein paar Teilnehmer bis hinauf geführt hat. Vielleicht nicht so eine schlechte Entscheidung, wenn die Kräfte oder Strom eingespart werden müssen. Denn ein zweiter, doch ziemlich steiler Anstieg folgt noch. Zuerst ist aber eine Stärkung fällig und anschließend eine schier endlos scheinende Abfahrt. Das Panorama ist ein Traum, immer wieder halten wir an, um die faszinieren Felsformationen im Naturpark Eisenwurzen zu bestaunen. In Unterlaussa ist der tiefste Punkt erreicht. Die Jacken werden wieder ausgezogen. Ein Anstieg von 300 Höhenmetern mit durchschnittlich 10 % Steigung steht an. Wieder begleitet uns anfangs ein Bach, und schon haben wir auch die Mooshöhe erreicht. Die Jausenstation ist sichtlich ein beliebter Treffpunkt der Radfahrer, aber wir ergattern noch einen schönen Platz in der Sonne und stärken uns mit Kaiserschmarrn und sonstigen Hüttenspezialitäten. Man sagt, das Beste kommt zum Schluss. Diesem Ruf kann die folgende Abfahrt über den Hintergebirgsradweg auf jeden Fall gerecht werden. Die ersten Kurven muss man im recht tiefen Schotter noch sehr vorsichtig fahren. Doch ab dem ersten Tunnel der ehemaligen Waldbahn ist die Anspannung weg und es heißt nur noch genießen. Zuerst ein Doppeltunnel, es folgt eine Brücke, dann der Schleierwasserfall, die Große Klause und wieder ein Tunnel, insgesamt 17 an der Zahl! Nach 25 km kommen wir voll Begeisterung in Reichraming im Ennstal an. Wir haben Glück, dass wir zum Abschluss noch ein offenes Kaffeehaus finden bevor wir wieder die Heimreise antreten.

Stift Admont

Facts:

Gruppe Bio-Radler136 Kilometer1850 Höhenmeter
Gruppe E-Bike136 Kilometer1650 Höhenmeter

Zusammenfassung: Nur ein Wochenende, aber so viele Eindrücke, von denen wir noch lange zehren werden.

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          verfügbar bis 12.09.22)

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