Munch-Ausstellung in Potsdam - 4 Tage


Wer denkt bei Potsdam nicht sofort an Schloss Sanssouci, das Lieblingsschloss Friedrich des Großen? Doch die ehemalige Residenzstadt der Preußenkönige hat neben prunkvollen Schlössern und Palästen eines der meistbesuchten Museen Deutschlands, das Museum Barberini, zu bieten. Seit 2017 präsentiert es die umfangreiche Sammlung impressionistischer und postimpressionistischer Gemälde des Museumsgründers Hasso Plattner sowie internationale Sonderausstellungen. Besuchen Sie mit uns die aktuelle Ausstellung "Munch. Lebenslandschaft". Die Kunst Edvard Munchs ist für die eindringliche Darstellung menschlicher Gefühle bekannt. Eine ebenso wichtige Rolle spielt in seinen Werken die Faszination für die Natur, die nun erstmals in einer Schau thematisiert wird. Die Schau versammelt rund 90 Leihgaben aus großen internationalen Sammlungen.
1.Tag: Flug Wien (09:20) - Berlin (10:35) - Potsdam (Stadtbesichtigung - Altstadt, Holländisches Viertel, Alexandrowka)
2.Tag: Potsdam (Schloss Cecilienhof - letzter Palast der Hohenzollern und Schauplatz der Potsdamer Konferenz, bei der im Juli 1945 Weltgeschichte geschrieben wurde) - Nachmittag: Besuch der Ausstellung Lebenslandschaft"
3.Tag: Potsdam (Stadtrundfahrt und Besichtigung vom Schloss Sanssouci) - Rest des Tages zur freien Verfügung
4.Tag: Potsdam - Berlin (Möglichkeit zum Besuch der diversen Museen auf der Museumsinsel) - Transfer zum Flughafen - Rückflug nach Wien (19:40 - 20:55)
- Flug Wien - Berlin - Wien mit Austrian
- Flughafentaxen dzt. Stand 73.-
- Busfahrten lt. Programm
- Unterbringung im **** Mercure Hotel Potsdam City
- 3 x Nächtigung/ Frühstücksbuffet
- 1 x Abendessen
- Eintitt und Führung durch die Ausstellung
- Reiseleitung: Mag. Ursula Debera
- Elite Leistungspaket
- Arrangement im DZ896,00 €
Zur Ausstellung:
Die Kunst Edvard Munchs ist für ihre eindringlichen Darstellungen tiefer menschlicher Gefühle bekannt. Eine ebenso wichtige Rolle spielt in seinen Werken jedoch die Faszination für die Natur, die nun erstmals in einer Ausstellung thematisiert wird. Munch. Lebenslandschaft widmet sich den wissenschaftlichen und philosophischen Einflüssen auf sein Werk und erschließt sein Werk als Resonanzraum der heutigen Klimakrise. Einerseits verstand Edvard Munch die Natur als sich zyklisch erneuernde Kraft, andererseits sah er sie als Spiegel seiner seelischen Zerrissenheit. Munch entwickelte ein pantheistisches Naturverständnis, das er auf die norwegischen Küsten und Wälder projizierte. Die dramatischen Wetterverhältnisse in seinen Gemälden erhalten vor dem Hintergrund der aktuellen Klimakrise eine überraschende Brisanz.
In Edvard Munchs Zeit wandelte sich das Naturverständnis radikal. Unter dem Eindruck neuer Entdeckungen in Biologie, Physik, Medizin und Geologie wurde die Natur nicht mehr als etwas Statisches und Greifbares wahrgenommen, sondern als etwas Dynamisches, das ständig in Bewegung ist. Die Menschen entwickelten ein Bewusstsein für Prozesse, die für das bloße Auge unsichtbar sind - seien es langsame Veränderungen von großer Tragweite wie die Kontinentalverschiebungen und die Entwicklung der Arten oder das nur unter dem Mikroskop sichtbare Gewimmel der Bakterien. Die Grenzen zwischen Mensch und Tier, zwischen Pflanzen und Mineralischem verschoben sich, verschwammen und wurden zum Teil aufgehoben.
In vielen Werken setzte Edvard Munch diese lebendige, dynamische und sich wandelnde Natur ins Bild. Unwetter, Eingriffe des Menschen in die Natur sind ebenso Bildthemen wie sich bewegende Erdmassen mit vermenschlichten Zügen. Ineinander verschlungene Körper vereinigen sich mit der Erde. In einigen Bildern ließ Munch Mann und Frau schwerelos durch den Raum schweben. In einem Text beschrieb er dieses Sujet so: "Die Schicksale der Menschen sind wie die Planeten; sie begegnen sich im Raum, um sogleich wieder zu verschwinden". Auf diese Weise brachte der Künstler die Triebkräfte und Sehnsüchte des Menschen mit zyklischen, universalen Kräften in Zusammenhang.
Die Ausstellung zeigt rund 90 Werke von internationalen Leihgebern, darunter das Munchmuseet, Oslo; das Museum of Modern Art, New York; das Dallas Museum of Art; die Staatsgalerie Stuttgart; das Museum Folkwang, Essen und das Von der Heydt-Museum, Wuppertal.