Reisebericht 21ert0620t

Termin: 20. Juni 2021

Ein Klassiker im Angebot der niederösterreichischen Radstrecken ist eine Runde um den Schneeberg. Dabei durchfährt man das Tal der Piesting und kombiniert es mit dem Höllental, einer wildromantischen Schlucht zwischen den Wiener Hausbergen Schneeberg und Rax.

Wir starteten bei sommerlicher Hitze am Bahnhof von Wöllersdorf, wohin uns der Elite Radbus gebracht hat. Im Bus waren schon die Varianten vorgestellt worden. Danach entschieden wir uns, welchem der beiden Radguides wir uns anschlossen. Gerhard fuhr die Strecke über die Haselrast, Ernst die Variante Rohrer Sattel, wobei hier die Möglichkeit bestand, in den Bus einzusteigen und hinaufgebracht zu werden.

Das Piestingtal ist auch unter dem Namen Biedermeiertal bekannt. In der Zeit des Biedermeiers (1. Hälfte des 19. Jahrhunderts) verbrachte das Wiener Bürgertum gerne die Sommer hier zur Erholung. Zu den berühmten Persönlichkeiten zählen der Dichter Ferdinand Raimund, die Maler Leopold Kupelwieser und Friedrich Gauermann.

Leicht ansteigend radelten wir auf dem Piestingtalradweg nach Pernitz. Von dort unternahmen wir einen Abstecher zum beliebten Wanderziel der Myrafälle. Am kühlen Forellenteich gab es eine Erfrischung bevor wir den Anstieg auf den Rohrer Sattel in Angriff nahmen.

In Gutenstein wartete der ELITE Radbus auf jene Radler, die nicht den Anstieg auf die Haselrast bzw. den Rohrersattel bei der Affenhitze fahren wollten. Letztendlich waren es gar nicht so viele. Alle, ob Bio oder Streamer, hatten ihren Spaß bei der Auffahrt und waren stolz, es geschafft zu haben.

Gerhard fand Platz im Gasthaus Kaiser Franz Josef für seine Gruppe. Wegen Erstkommunionsfeiern musste Ernst mit seiner Gruppe bis Schwarzau zum Forellenhof weiterfahren. Doch alle waren gut versorgt und genossen die leichten Gerichte und kalten Getränke.

Der letzte Abschnitt führte durchs Höllental. Die Sonne hatte hohe Wolkentürme aufgebaut und jederzeit konnte ein Gewitter entstehen. Wir gaben Gas, um rechtzeitig zum Abschluss beim Gasthof Kobald in Reichenau zu sein, bevor es richtig losgeht.  Ein paar Tropfen spürten wir, doch als wir Reichenau erreichten, hatten sich die Wolken aufgelöst.

Der Wirt vom Gasthof Kobald wartete schon ungeduldig auf seine erste Radgruppe und versorgte uns mit allerlei Köstlichkeiten aus der vortrefflichen Küche.

Pünktlich ging es mit dem ELITE Bus zurück nach Wien und ein toller Radtag ohne Hoppalas war vorüber. Die Tour durch eine der schönsten Naturlandschaften Niederösterreichs kann wirklich wärmsten empfohlen werden und ist immer einen Ausflug wert.

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          (verfügbar bis  27.06.21)