Böhmisches Hochland - VYSOCINA

21ert0806 Valec

Termin: 06. - 08. August 2021

Diese Dreitagesradtour gemeinsam mit einer Kulturgruppe führte uns ins Böhmisch-Mährische Nachbarland, in die sogenannte Vysocina, eine nahe aber doch für viele unbekannte Landschaft zwischen Znaim und Brünn.

1.  Tag:   ( 74  km /  900  Hm)

In der Excalibur City luden wir unsere Räder ab und machten uns bei „Elitewetter“ auf den Weg nach Znaim. Über den Euro Velo 13 durch die Kellergasse von Satov erreichten wir teilweise auf einem Singletrail bald die Grenzstadt Znaim. Eine Stadtrundfahrt und der Blick hinunter ins Tal der Thaya war für einige der Teilnehmer der erste Eindruck von unserem nördlichen Nachbarland. Bald erreichten wir das Schloß Boskovstejn. Das einzigartige Fahrradmuseum begeisterte uns, genauso wie das erste tschechische Bier. Nicht weit davon lieht das mährische Versailles Schloss  Jaromerice . Gemeinsam mit der Kulturgruppe nahmen wir an der Führung durch das barocke Schloss teil. Kurz vor dem Ziel in Valec zogen schwarze Wolken auf und ein heftiger Regenguss begleitete uns die letzten drei Kilometer zu unserem Hotel. Viele wählten zum Abendessen die tschechische Spezialität  Entenkeule  mit Rotkraut und Knödel. Lecker!

2.   Tag:   ( 62  km /  640  Hm)

Über Nacht hatte es sich abgeregnet. Bei blauem Himmel befuhren wir mit der MS Horacko (erbaut in Korneuburg) den Stausee von Dalesice. Der Fluss Jihlava ist aufgestaut und bildet einen fjordartigen See der stark an die Kamp-Stauseen erinnert. Mit Unterstützung der kräftigen Radler schafften auch die Gäste der Kulturgruppe den steilen Anstieg von der Bootsanlegestelle hinauf zur Straße. Nach fünf Kilometern waren wir im Dorf Dalesice, wo eine Führung und Bierverkostung in der kleinen Brauerei am Programm stand. Auf verkehrsarmen Nebenstrassen erreichten wir Trebic mit der alten Judenstadt und der romanischen Prokop-Basilika, welche zum UNESCO Weltkulturerbe zählen. Gemeinsam mit der Kulturgruppe besuchten wir die Synagoge und das Haus des Rabbiners Bauer Seligmann. Da wir gut im Zeitplan waren, radelten wir bei Gegenwind noch 15 Kilometer zurück zu unserem Hotel. Schnell Duschen, Abendessen und Umziehen und schon ging es mit dem Elitebus zum Höhepunkt der Reise – zum Schlosskonzert nach Jaromerice. Im  Schlosshof genossen wir das Eröffnungskonzert der Mährischen Philharmonie Olmütz. Doch zuerst wurden wir vom Initiator, Kammersänger Peter Dvorsky als Österreiche Gäste persönlich begrüßt. Wir hatten unsere Plätze gleich hinter der Politiker-Prominenz und so konnten wir das abwechslungsreiche Programm aus nächster Nähe genießen. Manuela Uhl und Kristian Benedikt begeisterten mit Arien aus Opern von Verdi, Wagner, Dvorak, Smetana und Puccini.

3.  Tag:   ( 64  km /  540  Hm)

Nach einem nächtlichen Dauerregen starteten wir wieder bei Schönwetter. Mit einer Rundfahrt durch den weitläufigen Schlosspark Valec. Der erste Stopp war beim Atomkraftwerk Dukovany, wo uns die acht mächtigen Meiler beeindruckten. „Frisch mit Energie aufgeladen“ ging es tief hinunter ins Tal der Igel. Unterwegs stärkten wir uns mit köstlichen Kriecherln am Wegesrand, Durch den nächtlichen Regen war der Weg tief und schwierig zu befahren, doch gerade diese Abwechslung genossen wir, denn am Ende wurden wir mit herrlichen Ausblicken ins Tal der Jihlava belohnt. Nach Ivancice, bestaunten wir noch die Reste der längsten Eisenbahnbrücke der Monarchie, welche 373 Meter lang ist und mit 43 Metern die Jihlava überbrückt. In Donlni Kounice besichtigten wir noch die Reste des ehemaligen Prämonstratenserklosters Rosa Coeli. Nach zwei letzten Anstiegen erreichten wir den Treffpunkt und Ziel unserer Reise, das Kloster In Rajhrad südlich von Brünn. Bier und märhischen Lendenbraten waren unsere Belohnung für die Anstrengungen des letzten Tages . Nach einer kurzen Besichtigung des barocken Klosterensembles  ging es gemeinsam mit der Kulturgruppe zurück nach Wien.

ReiseleiterKilometerHöhenmeter
Heinz M.202 km2080 hm

Diese tolle Dreitagestour, welche mit der Kuturgruppe optimal abgestimmt war, wird für alle, die dabei waren noch lange in bester Erinnerung bleiben. Denn so nah von Wien so viel Neues und Interessantes zu entdecken, vermutet man nicht und so wird es diese Tour auch nächstes Jahr für alle, die diesmal nicht dabei waren, wieder geben.

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          (verfügbar bis  15.08.21)

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