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Termin: 19. - 25.09.2021

Waagtal

Eine weitere Radtour entlang eines Flusses stand für 13 Radler am Ende des Sommers am Programm. Die Waag, der mit 400 km längste Fluss der Slowakei, wartete darauf, entdeckt zu werden. Erlebt in dem folgenden Bericht wie es uns dabei ergangen ist!

1. Tag: Anreise und Auffahrt nach Strbske Pleso in der Hohen Tetra

Um 7:00 ging es von der Elite Garage los. 12 Radler mit Guide Heinz, davon acht neue Radler, konnten es kaum erwarten aufzubrechen. Nebo unser Busfahrer brachte uns über Bratislava nach Banska Bystrica, eine Bergbaustadt mit einem wunderschönen Hauptplatz. Dort machten wir bei Kaiserwetter eine Kaffeepause, bevor es zum Start der ersten Etappe nach Poprad ging. Die Auffahrt nach Strbske Peleso, welche zu Beginn etwas steiler war, aber gegen Ende, die breite Straße, welche entlang der Tatrabahn führt, war mit rund 4 % Steigung für alle kein Problem. Das Wellness Hotel Borovica, ein Haus zum Weiterempfehlen - Zimmer - Essen - Schwimmbad - Sauna, war dann für die folgenden beiden Nächte unser Zuhause.

27 km   650 Hm

2. Tag: Erkundung Strbske Pleso

Nach dem ausgiebigen Frühstück teilte sich die Gruppe. Fritz, Barbara, Sieglinde und  Erwin wanderten zum Poprad See, der auch das Ziel der Radler war. Die Radler fuhren den asphaltierten Forstweg - die Steigung war einmal sogar 15 % - zu dem sehr schön gelegenen Bergsee auf fast 1.600 Meter Höhe. Dort kam auch die Wandergruppe an und nach einer gemeinsamen Einkehr ging es zurück zur Talstation des Sessellifts auf den Solisko. Oben auf 1.800 Meter stärkten wir uns auf der Hütte und genossen die herrlichen Ausblicke auf die Gipfel der Hohen Tetra und hinunter ins Tal. Der malerische Tschirmersee wurde ebenfalls umrundet und danach gab es für einige Entspannung in der Sauna, bevor es zum Abendessen ging.

19 km   500 Hm

3. Tag:  Srtbske Pleso - Ruzomberok

Bei rund 3 Grad begannen wir mit voller Montur die 35 km lange Abfahrt. Nur langsam wurde es wärmer, jedoch entschädigte uns ein toller Forstweg auf den letzten Kilometern, bevor wir an die Waag bei Lipotovsky Hradok trafen. Der Fluss war dort schon ansehnlich breit und eine kleine Burg bot ein schönes Fotomotiv. Dann folgte eine grüne Etappe auf einem Singletrail - einige Passagen waren für die meisten nur schiebend zu schaffen, aber das tat der guten Stimmung in der tollen Landschaft mit Blick auf die Berggipfel  keinen Abbruch. Die Mittagspause verbrachten wir in einem slowakischen Lokal am Hauptplatz von Liptovsky Mikulas, einer netten Kleinstadt. Entlang des riesigen Liptovsky Stausees gab es dann noch einen Anstieg zu bewältigen, bevor es ins noble Hotel Kultur in Ruzomberok ging. Nach einem Spaziergang durch die Altstadt wartete dann schon eine sehr schön gedeckte Tafel mit dem vorzüglichen Abendessen auf uns.

86 km   600 Hm

4. Tag: Ruzomberok - Zilina

Aufgrund des Regens setzten sich nur 6 Radler mit Heinz um 9:30 auf ihre Räder um 15 km bis Lubochna zu radlen. Da im Waagtal die Autobahn gebaut wird und die Route über die Baustelle führte, wurden wir ordentlich mit Schlamm verziert. Gemeinsam ging es dann für alle mit dem Bus zur Einstiegsstelle für die Floßfahrt. Der Regen wurde schwächer und unsere beiden Bootsführer - Johann und Paul - begleiteten uns eine Stunde lang auf einem Holzfloß auf der teilweise reißenden Waag. Höhepunkt war das Auflaufen auf einem Felsen und nur durch unsere Gewichtsverlagerung kam das Floss wieder frei. Nebo brachte uns dann mit dem Bus zur Konoba Panorama. Dort gab es eine wunderbare Gulaschsuppe und einen herrlichen Ausblick auf die Burg Strecno. Die letzten 17 km legten die 6 Radler auf dem schönen Radweg entlang der Waag bis Zilina zurück. Die restliche Gruppe fuhr mit dem Bus ins Holiday Inn, einem schönen Hotel mit einer tollen Skybar im 10. Stock. Ein Stadtrundgang stand dann am Programm und auch eine Laufrunde entlang der Waag wurde von 2 Teilnehmern unternommen. Den Abend  ließen wir in der Skybar mit köstlichen Drinks ausklingen.

32 Km und  230 Hm

5. Tag:  Zilina - Trencin

Bei dieser Etappe im Mittellauf der Waag ging es anfangs auf der Landesstraße entlang bis wir den Radweg am Waagkanal erreichten. Durch den Regen des vergangenen Tages war teilweise ein Slalom zwischen den Lacken erforderlich. Das war jedoch eine schöne Abwechslung zum Fahren auf den Asphaltstraßen und Wegen. Nach 50 km fanden wir für die Mittagspause ein nettes Lokal etwas abseits der Waag, wo wir uns mit örtlichen Speisen für die letzten Kilometer stärkten. Kurz vor Trencin, auf einem neuen Radweg, sahen wir schon von Weiten die beeindruckende Burg und auch das altehrwürdige Hotel Elisabeth war um 16:30 erreicht. So blieb genug Zeit, um die nette Altstadt zu erkunden, bevor es im Speisesaal eine gute Erdäpfelsuppe mit Schwammerln und danach ein Zanderfilet mit einem geschmackvollen Gemüsestrudel gab. 

93 Km und  530 Hm

6. Tag: Trencin - Sered/Trnava

Nach dem reichhaltigen Frühstück ging es auf dem schön ausgebautem Radweg entlang der Waag Richtung Süden. Zu Mittag erreichten wir den weltberühmten Kurort Pistany, wo schon Kaiserin Elisabeth mehrmals auf Kur war. Eine Rundfahrt durch den  gepflegten Kurpark und ein Mittagessen in der belebten Fußgängerzone stand am Programm, bevor es weiter ging. Vorbei am Renaissanceschloss Hlohovec führte uns ein steiler Anstieg auf einem Schotterweg zu einer wunderschönen Aussicht. Trnava und am Horizont sogar Bratislava war zu sehen. Belohnt wurden wir mit einer rasanten Abfahrt und nach zwei Gegensteigungen waren wir beim Elitebus in Sered. Nebo brachte uns dann zum Hotel in Trnava. Nach dem Abendessen machten wir noch einen Stadtbummel und genossen den lauen Abend am Hauptplatz mit kühlen Getränken und Hintergrundmusik von dem stattfindenden Streetfood Festival.

93 Km und  450 Hm

7. Tag: Sered - Komarno

Von Sered ging es am rechten Ufer entlang der Waage stromabwärts. Es war wunderschön, am Ufer des Stausees Kralova die Natur und die vielen Fischer, welche vor ihren Zelten saßen, zu erleben. Da der Radweg danach für etliche Kilometer nicht befestigt war, wichen wir auf die nahe Straße aus um sicherer und flotter weiterzukommen. In Kolarovo überquerten wir die Kleine Donau und kehrten im Lokal Paradiso, welches Nebo ausfindig gemacht hatte, ein. Nach dem letzten gemeinsamen Mittagessen und einem Blick auf die einzige schwimmende Schiffsmühle der Slowakei, fehlten uns noch 25 Kilometer bis zum Ziel. Diese legten wir bei Kaiserwetter auf dem schönen Radweg mit Genuss zurück und bei der Mündung der Waag in die Donau waren alle von diesen sieben Radtagen, welche wirklich viel Abwechslung geboten haben, voll begeistert. Bei der Rückfahrt nach Wien belohnte uns Nebo noch mit einem Stopp bei einem Eissalon und gegen 20:00 kamen wie alle zufrieden und wohlbehalten in der Elitegarage an.

83 Km  und  100 Hm

Gesamt: 433 km  und  3.060 Hm

Diese Radtour, nicht weit von Wien, die von den hohen Gipfel der Tatra, den historischen Städten und der abwechslungsreichen Flusslandschaft entlang der Waag sehr viel

Abwechslung und interessante Einblicke in unser Nachbarland bietet, ist auf jeden Fall eine Wiederholung wert.

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          (verfügbar bis  6.10.21)