Sternfahrt Rimini

Das Dolce Vita Italiens kennenzulernen war das erklärte Ziel der Radsternfahrt nach Rimini. 25 Teilnehmer machten sich auf die Reise und landeten im **** Hotel Oxygen direkt am breiten Sandstrand nördlich von Rimini. Was die Gruppe dort erlebte, kannst du im Reisbericht nachlesen. Besuch auch unseren kurzen Videoclip.

Sternfahrt Rimini

Das Zentrum des Dolce Vita in der Emilia Romagna

Termin: 30.04. - 07.05.2023

Reisebericht: Gerhard Grob

Sonntag 30.04: Anreise Rimini
Von Wien bis Bruck an der Mur lenkte Michael den ELITE-Radbus dann übernahm Nebo das Lenkrad. Im Dreiländereck machten wir unsere 1. Lenkpause dann weiter über Udine und Padua zur 2. Pause bevor wir die Emilia-Romagna und Rimini erreichten. Die enge Hotelzufahrtsstraße erforderte nochmals das ganze Können unseres Lenkers, aber dann war es geschafft. Nach dem freundlichen Check-in im Hotel Oxygen gab es einen   Willkommensdrink, und Getränkeflaschen als kleines Geschenk. Später labten wir uns am Buffet.


Montag 01.05: Ausflug nach Verucchio (51km/330 Hm)

Auf Grund der schlechten Wettervorhersagen für den Nachmittag fuhren wir schon um 08:30 vom Hotel, in 2 Gruppen, geführt von unseren angemieteten italienischen Radguides, ab. Durch kleine Orte und sehr schöne Landschaft erreichten wir Santarcangelo, wo wir uns am Hauptplatz, Zeit für einen Fotostopp nahmen. Dann radelten wir Richtung Verucchio. Über einen längeren Anstieg erreichten wir die antike Stadt, die das Marecchia-Tal beherrscht. Sie liegt strategisch günstig zwischen dem Meer und den Hügeln. Seit 2017 ist dieser schöne Ort Mitglied der Vereinigung "I Borghi più belli d’Italia“, die schönsten Orte Italiens. Nach Besichtigung und Einkehr, teilten wir die Gruppen neu ein. Luca wollte eine Offroadstrecke entlang des Flusses Marecchia führen, der früher Arimini hieß und so Namensgeber für Rimini war, während die 2. Gruppe über Nebenstraßen Richtung Rimini fuhr. Die Offroadstrecke war sehr schön, aber auch die Straßentour hatte ihre Reize. Sie führte durch das Zentrum von Rimini.                                  

Beide Gruppen waren rechtzeitig zum Bikelunch im Hotel. Den Nachmittag konnten sich die Gäste entspannen, Treffpunkt war erst wieder um 19:30 beim Speisesaal zum Verkosten der regionalen Speisen.

Dienstag 02.Mai: Busausflug Ferrari Museum Maranello

Auf Grund des anhaltenden Schlechtwetters musste ein Ersatzprogramm gefunden werden. Wilhelm hatte 3 Möglichkeiten angeboten und die Gruppe entschied mit großer Mehrheit, das Ferrari Museum zu besuchen. Unsere Ankunft verzögerte sich durch einige Staus, aber dann erreichten wir unser Ziel in Maranello. Alle waren begeistert von den Boliden und überhaupt von der ganzen Darstellung des Museums. Nach 2 Stunden und einem abschließenden Getränk im Ferrari-Cafe machten wir uns auf die Rückreise zum Oxygen Hotel wo wir schon zum Kochkurs erwartet wurden. Aus Mehl, Wasser und Salz wir einen Teig aus dem wir dann Strozzapreti romagnoli formten. Es war ein lustiges Unterfangen und letztendlich konnten alle Teilnehmer etwas zum Gelingen beitragen und das kulinarische Meisterwerk wurde uns am Abend mit Pommodore Sauce serviert.

Mittwoch 04.Mai, Cattolica mit Burg Gradara (59km/550Hm)

Der Elite-Bus brachte uns nach Cattolica. Unsere Radtour startete gleich mit einem Anstieg zum Naturpark San Bartolo. Immer wieder hatten wir dabei traumhafte Ausblicke auf das weite Meer. In Fiorenzuola di Focara war Zeit für einen längeren Fotostop beim Dante Freilichtmuseum und für einen Kaffee. Dann radelten wir weiter zur Festung Gadara wo wir eine längere Pause machten. Anschließend fuhren wir retour nach Catttolica. Die meisten wollten die Strecke retour zum Hotel mit den Rädern fahren, aber einige doch lieber mit Nebo und dem Bus, daher verluden wir deren Räder, bevor wir uns mit unseren Italo-Guides Luca und Roberto auf den Heimweg machten. Entlang der Küstenstraße, wo sich ein Hotel neben dem andere reiht fuhren wir bis Riccione und weiter zum Hafen von Rimini.

Ein Abstecher in die Altstadt mit dem Malatesta Tempel, dem Fellini Museum und dem gotischen Dom, ging sich auch noch aus, bevor wir die letzten Kilometer zum Hotel bewältigten.

Donnerstag  05.Mai, Cesenatico-Longiano-Savignano sul Rubicone (72km/330Hm)

Um 09 Uhr starteten wir vom Hotel unsere heutige Tour. Der erste geplante Programmpunkt war Cesenatico, wo ein Teil unserer Gäste sich das  Marco Pantani Museum ansehen wollte. Aber es gab natürlich auch ein gemütliches Cafe für die Pause. Anschließend radelten wir weiter nach Longiano.  Der einzige längere Anstieg des Tages endete bei einem alten Tunnel, offenbar aus Kriegszeiten, über den wir die Altstadt erreichten. Nach einer kurzen Rundfahrt durch die Stadt, radelten wir weiter zur Family Farm Gobbi wo wir u.a. Wein, Schinken, Olivenpaste und Teigwaren mit Tomatensauce verkosteten. Zum Abschluß gab es noch Eis und Kaffee in der Sonne sitzend mit einem herrlichem Panoramablick.

Wir hätte es sicher noch länger dort ausgehalten, mussten dann aber doch weiter ziehen. Der letzte Foto Stop auf unserer Liste für diesen Tag war die Brücke in Savignano bei der Julius Cäsar den Spruch alea iacta est(der Würfel ist gefallen) tätigte und seine Mannen über den Rubicon schickte um einen Bürgerkrieg zu beginnen, der ihn zum Kaiser machen sollte.

Über kleine Ortschaften wie San Vito und Orsoleto erreichten wir schließlich wieder unser Hotel.

Es war wieder ein wunderschöner Radtag!

6.Tag, Freitag: Ausflug Ravenna (53 km)
Unsere heutige Tour brachte uns auf etwas anderen Wegen, dann doch wieder ins schöne Cesenatico, wo wir eine Kaffeepause einlegten. Der nächste Fotostop war am schönen Hauptplatz von Cervia bevor wir in den Naturpark Po-Delta eintauchten und auf dem schönen Radweg unserem heutigen Ziel Ravenna immer näher kamen. Die Provinzstadt, die auch Sitz des Erzbistums ist, birgt zahlreiche kulturelle Schätze. Besondere kunsthistorische Bedeutung haben Ravennas frühchristliche Kirchen, Taufkapellen und Mausoleen. Die Altstadt wurde zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.  Am Piazzale Aldo Moro, verluden wir die Räder in unseren Anhänger. Samantha unsere deutschsprachige Führerin fuhr mit uns mit dem Bus zum Grabmal von Theoderich dem Ostgotenkönig. Wir bestaunten das 300 Tonnen schwere Dach des Grabmales. Anschließend spazierten wir durch die engen Gassen und pittoresken Plätze und ließen das italienische Flair der Stadt auf uns wirken. Am Nachmittag besichtigten wir noch die Basilica di Sant Apollinare in Classe, dann brachte Nebo uns ins Hotel.



7.Tag, Samstag: Montefiore mit Picknick (43km/550Hm)

Der heutige Tag begann mit ein paar Kilometern am Strand von Rimini, bevor wir dann ins Landesinnere fuhren. In Sant Aquilinia gönnte Luca uns eine Kaffeepause, bevor es langsam aber stetig bergauf ging. Über Ortschaften mit klingenden Namen, wie San Salvatore, Coriano, San Savino und Morciano di Romagna  und San Felice näherten wir uns der Auffahrt nach Montefiore. Die letzten 6 km hatten es in sich. Nicht extrem steil aber durch die Länge und die ungewohnten sonnigen 23 Grad war es durchaus eine Herausforderung für uns. Auf der Festung angelangt, wurden wir vom extrem netten Oxygen-Hotel Team mit einem Picknick empfangen. Die extra dafür gemachte Lasagne, Salami Käse und auch süße Sachen, wurden uns serviert. Dazu gab es Rotwein und Mineralwasser.

Manche machten dann auf den mitgebrachten Decken ein Powernapping, bevor wir wieder zum Bus mussten.

Wir verluden die Räder und machten uns auf den Heimweg. Der unverwüstliche Walter fuhr direkt mit dem Rad heim, andere machten dann vom Hotel aus noch einen Ausflug per Rad in die Altstadt von Rimini.

Man merkte, die Trennung von diesem herrlichen Domizil fiel schwer. Wir haben viel gesehen und doch gäbe es ja noch so viel zu erkunden.


8.Tag,Sonntag: Rückfahrt nach Wien
Rückfahrt nach über Bologna - Ferrara - Mestre - Villach - Wien

 

Rückblende "Sternfahrt Rimini"
(Videoclip)

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