Termin: 04.06.2024 - 09.06.2024
Bericht: Mag. Ursula Debera
Unsere Reise führte uns in das schöne Weserland, geprägt durch prächtige Fachwerkhäuser, wunderbare Schlösser und Klöster: die Weser Renaissance ist in die Kunstgeschichte eingegangen und das mit Recht. Es ist eine Reise in eine andere Zeit - geruhsam vereinigen sich die Werra und Fulda in Hann. Weiter geht es nach Münden, die Weser ist geboren. Märchenschlösser säumen unseren Weg, eingebettet in die saftige Landschaft: Hämelschenburg befindet sich seit 1437 im Besitz der Familie von Klencke. Das Wasserschloss wurde von 1588 - 1613 auf dem Höhepunkt der Weserrenaissance errichtet, ein absoluter Höhepunkt! Das äußerlich schlichte Gotteshaus von 1563 gilt als erster freistehender protestantischer Kirchenbau in Deutschland.
Die deutsche Märchenstraße führt uns weiter nach Bodenwerde und das als Rattenfängerstadt und durch Münchhausen berühmt gewordene Hameln. Das Leben des brillanten Fabulierers, verknüpft mit bedeutsamen historischen Ereignissen des 18. Jahrhunderts werden hier zum Leben erweckt. Hameln mit seiner entzückenden Altstadt und das Rätsel um die wahren Hintergründe diese Märchens begeisterten uns.
Eng verbunden mit der Stadt Höxter liegt das UNESCO-Weltkulturerbe Corvey. Die ehemalige Benediktinerabtei wurde 822 im Auftrag Karls des Großen gegründet und galt als eines der bedeutendsten Klöster im mittelalterlichen Deutschland, heute ist es eine barocke Schlossanlage in herzoglichem Besitz. Auf dem angrenzenden Friedhof befindet sich das Grab des Corveyer Bibliothekars und Dichters der Deutschen Nationalhymne, Hoffmann von Fallersleben.
Unsere letzten Stationen sind Bremen und Bremerhafen, wo die Weser in die Nordsee mündet: Eine Symbiose zwischen Mittelalter und Modern, Einmal noch schnuppern wir Meeresluft, bevor wir wieder nach Hause müssen. Für viele war es ein unbekanntes Stück Deutschland aber alle waren sich einig, es lohnt sich dieses zu entdecken. Vielleicht sehen wir uns wieder, bei meiner nächsten Tour in das unbekannte Deutschland.