Opernfestspiele Savonlinna – Finnland


Reisetermin: 16.7.-21.7.2024

Reisebericht: Heinz Müller

In Savolinna ist die nördlichste Burganlage Europas und Elite-Tours machte es auch heuer möglich, zu den Opernaufführungen eine Reise in den Norden anzubieten.

Gegen Mittag starteten wir mit Finnair nach Helsinki und die 11 Reisteilnehmer waren schon gespannt auf die kommenden Tage. Nach einem angenehme Flug wurden wir von Arja Rinnekangas empfangen und dann ging’s los! Auf der Fahrt zum Hotel besichtigten wir gleich die bekannte Felsenkirche und nach einer Runde durch die Stadt, welche uns an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und den zahlreichen Museen vorbeiführte, bezogen wir für eine Nacht die Zimmer im noblen Radisson Blue Plaza Hotel. Doch ohne Essen geht es ja nicht und daher wurden wir im vornehmen Restaurant Robusto empfangen und  bekamen einen ersten Vorgeschmack auf die finnische Küche. Danach sahen wir noch das Denkmal von Jan Sibelius, dem finnischen Nationalkomponisten.

Auf der Fahrt nach Savonlinna machten wir einen Stopp beim Wohnhaus von Jan Sibelius. Während der Führung konnten wir einen Eindruck von einem finnischen Landgut und vom Leben und Schaffen des Komponisten erhalten. Nach dem Mittagessen am Landgut Terttis kamen wir in der kleinen Opernstadt an. Savonlinna liegt am Saimaa See, welcher mit rund 4.300 km² der größte See Finnlands ist. Am Abend ging es dann für die Opernfans los. In der mit einem Zelt überdachten mittelalterlichen Burganlage, welche mehr als 2.000 Besuchern Platz bietet, wurde Don Giovanni von W.A. Mozart aufgeführt. Nach drei Stunden Operngenuss war es noch immer hell und viele ließen den Abend in einem der netten Lokale entlang des Seeufers ausklingen.

Der nächste Tag war der Südkarelischen Landschaft gewidmet. Traumhafte blicke auf die vielen Seen, gut erhaltene Schützengräben aus dem 2. Weltkrieg und die größte Holzkirche der Welt, welche für 3.000 Gläubige von der örtlichen Bevölkerung in nur 3 Jahren Bauzeit errichtet wurde, waren die Höhepunkte an diesem Tag. Am Abend gab es noch für den Großteil der Gruppe ein Bad im kalten Seimaa See und einen traditionellen Saunagang im Hotel.

Weiter ging es am folgenden Tag Richtung Nordkarelien zum Kloster Susi Valamo. Dieses orthodoxe Kloster hatte seinen Ursprung auf einer Insel im Ladago See, welcher einst zu Finnland gehörte. Nachdem die Grenze zwischen Russland und Finnland mehrmals geändert wurde, entschlossen sich die Mönche, einen neuen Standort weiter westlich zu suchen. Eine deutschsprachige karelische Dame führte uns durch die Anlage, wo wir auch das Mittagessen im Klosterspeisesaal einnahmen. Die zweite Oper war dann Nabucco von G. Verdi. Die tolle Inszenierung und der Chor mit rund 80 Sängern konnte auch durch eine kurze Unterbrechung wegen eines starken Regengusses die Begeisterung nicht bremsen.

Zurück ging es dann am vorletzten Tag entlang der russischen Grenze über Lappeenranta und Porvoo, die zweitälteste Stadt Finnlands mit malerischen Holzhäusern und einem gotischen Dom nach Helsinki. Im Gutshof von Haikko, umgeben von einem herrlichen Englischen Garten, kehrten wir vor Ankunft in unserem Hotel noch auf ein spätes Mittagessen ein. Die Abende sind im Sommer sehr lang. Es lohnte sich noch ein Spaziergang vorbei am Dom, über den Senatsplatz zum großen Hafen.

Am Rückreisetag zeigte uns Arja noch den historischen Bahnhof und die multifunktionelle neue Bibliothek. Auch die Statue des berühmten finnischen Läufers Paavo Nurmi vor dem Olympiastadion besuchten einige der Gruppe. Eine Rundfahrt mit dem Schiff durch die vorgelagerten Schäreninseln, ein kühles Bad in der Ostsee oder Einkaufen im größten Kaufhaus Skandinaviens, dem Stockmann, war vor der Fahrt zum Flughafen noch möglich, bevor uns Finnair zurück nach Wien brachte.

Es war eine tolle Natur- und Kulturreise und von Arja, einer sehr fachkundigen Fremdenführerin, bekamen wir einen umfassenden Einblick über die Geschichte und Lebensweise der Finnen, welche zum glücklichsten Volk unserer Erde zählen.

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