Reisetermin: 20.- 24.07.2024
Blogbeitrag: Daniela Haertel
Eine wunderbare Reise mit unerwartet prächtigem Wetter führte uns ins schöne Ennstal und ins Salzkammergut. Gleich am ersten Tag verzauberte uns die romantische Liebesgeschichte von Erzherzog Johann und seiner Anna Plochl bei den Öblarner Festspielen. Mehr als 300 lokale Laiendarstellen spielen diese wahre Begebenheit aus 1821 und die damit verbundenen Erlebnisse ihrer Vorfahren, die von der Volksdichterin Paula Grogger in „Die Hochzeit“ niedergeschrieben wurden, mit großer Hingabe und Begeisterung alle fünf bis sechs Jahre im bezaubernden Dorf Öblarn im Ennstal nach.
Nach einem sonnigen vormittäglichen Besuch des Bad Mitterndorfer Kirtags am Tag darauf erwartete uns anschließend ein Spaziergang durch Pürgg zur Johanneskapelle und dort ein besonderer Genuss. Alois Perl, der jahrelang vor Ort als Kultur- und Naturführer tätig und zufällig anwesend war, teilte mit uns sein gesamtes Wissen zu den romanischen Fresken aus dem 12. Jh. und nahm uns gedanklich auf eine wunderbare Reise in deren Entstehungszeit und zu ihrer möglichen Bedeutung mit. In der Georgskirche im steirischen Kripperl wiederum lehrten uns dann die dortigen Malereien aus dem Leben der Hl. Katharina in der gleichnamigen Kapelle das Fürchten - zu eindrucksvoll ist doch ihr an die Wand gemaltes Martyrium. Die schöne Fahrt auf die Tauplitz und die kleinen Wanderungen auf dem mit 1.650 m höchsten Seenhochplateau Mitteleuropas und der Abstecher nach Gössl am Grundlsee erhellte unser Gemüter jedoch gleich wieder.
Auch am nächsten Tag ging es hoch hinauf - oder besser hinaus ins schöne Sölktal. Nach eine kurzen Aufstieg zum Sölktaler Schloss aus dem 14. Jh. und einer exklusiven Besichtigungstour nur für uns wurde es urig. Die Breitlahnalm und eine zünftige Jause erwartete uns auf 1.104 m im Naturpark Sölktäler inmitten einer atemberaubenden Bergkulisse. Ausgeruht und voller Eindrücke der weitgehend unberührten Landschaft ging es zurück ins gemütliche Hotel Kogler, wo wir zunächst den Wellnessbereich und dann das köstliche Abendessen genossen. Es blieb sogar noch genügend Zeit für eine abendliche Sternenhimmelrunde durch den Ort.
Den vorletzten Tag verbrachten wir am See und auf dem Berg. Von St. Gilgen ging es mit der Wolfgangseeschifffahrt zur Schafbergbahn und dann mit dieser in 30 Minuten und 4,7 km zur Bergstation auf 1.732 m. Ein kurzer Regenschauer während der Bahnfahrt sorgte für einen nahezu wolkenfreien Himmel mit Weitblick über die wunderbaren Seen der Umgebung - angeblich 28 an der Zahl. Beim abschließenden Bummel durch St. Wolfgang vorbei am Weißen Rössl begleitete uns einmal mehr ein blitzblanker Himmel und Sonnenschein.
Am nächsten Tag hieß es Abschied nehmen. Als letzte Höhepunkte präsentierten sich die raummäßig größte Stiftsbibliothek der Welt in Admont und die einzigartigen Museen ebendort. Umgeben von den beeindruckenden Felswänden des Gesäuses mit einem Abstecher zum malerischen Bergsteigerfriedhof Johnsbach ging es weiter über die Wildalpen nach Mariazell und zurück nach Wien. Wie immer wunderbar gefahren durch Andreas.