Reisetermin: 18. - 22. September 2024
Reisebericht: Gerhard Grob
1.Tag: Anreise über Budapest nach Gyöngyös - Eger (60km700Hm)
Mit dem ELITE-Radbus ging es am Vormittag nach Gyöngyös. Die Stadt am Fuße des Matra-Gebirges, liegt ca. 100 Kilometer östlich von Budapest. In der Nähe der Hauptstadt machten wir auf einer Raststation eine Pause für den Lenker und natürlich auch für uns.
Dann war es nicht mehr allzu weit nach Gyöngyös, wo wir die Räder ausluden und unsere Radtour starten konnten.
Vorbei am Franziskanerhaus und am Schloss Orzcy erreichten wir schnell die Stadtausfahrt.
Gleich danach wurde unser Puls durch ein Stück sehr schlechter Straße, noch dazu bergauf, erstmals in die Höhe getrieben. Das sollte an diesem Tag noch öfter passieren, aber nicht wegen schlechter Straßen, sondern weil der Gegenwind und die wellige Strecke, uns doch Kraft kostete
Aber dafür gab es auch immer wieder tolle Ausblicke in die schöne Landschaft und auf die Berge Ungarns. Nach einer Trinkpause bei einer Tankstelle erreichten wir Burg Kisnana. Sie war zuerst ein Herrenhaus, später von Räubern bewohnt, wurde sie dann vom Pascha von Buda erobert. Heute werden dort Burgspiele veranstaltet. Später erreichten wir Eger und bezogen unser Hotel Nahe dem Zentrum der Stadt. Zum Abendessen schwangen wir uns nochmals auf die Räder und fuhren ins „Tal der schönen Frau“ (einer Legende nach, eine Venus ähnlichen Göttin der hier geopfert wurde) Eine Runde vorbei an den wunderschönen Heurigenschenken machten wir noch, bevor wir in der Kulacs Csarda speisten und auch das Markenzeichen der Stadt, den Stierblut kosteten.
2.Tag: Eger - Nationalpark Bükk - Miskolc (71km790)
Wir starteten heute mit einer Stadtrundfahrt per Rad. Dabei besichtigten wir die Kathedrale St.Johannes u. St.Michael, die 2.größte in Ungarn nach Eszergom, radelten durch die Altstadt und machten auch Fotos am Dobo Istvan-Platz mit der barocken Minoritenkirche. Vorbei an der historischen Festung, ging es dann zum türkischen Minarett.
Nun teilten wir uns wieder in 2 Gruppen und verliessen Eger Richtung Norden. Bald waren wir im Bükk Nationalpark, dem größten Nationalpark Ungarns. Durch dichten Laubwald ging es auf fast 700 m, zum astronomischen Observatorium. Dort hatten wir einen interessanten Blick über das Hügelland. Wilhelm machte mit seiner Gruppe eine Führung, während die 2. Gruppe, bereits die lange Abfahrt hinunter nach Lillafüred genoss. Dort machten wir unsere verdiente Mittagspause. Wir fuhren dann weiter nach Miskolc ,vorbei am bekannten Höhlenthermalbad in Miskolctapolca, das leider auf Grund eines Brandes geschlossen werden musste.
Das Abendessen wurde im Restaurant Renomé, direkt beim Hotel eingenommen.
3.Tag: Miskolc - Tiszaujvaros (40km79Hm)
Nach dem Frühstück wurden wir von einer Dame zur Stadtführung in Miskolc abgeholt. Am Museum vorbei spazierten wir zur St.Peterkiche und weiter ins Zentrum. Wir sahen das Stadttheater, die Minoritenkirche, das alte Postgebäude und vieles mehr. Anschließend an die Führung machten wir noch eine Stunde Pause bevor wir unsere Radtour starteten und die 4.größte Stadt Ungarns verließen. Das heutige Ziel, Tiszaujvaros (dt.Neustadt) unweit der Theis (Tisza) war schon fast erreicht, als uns eine Panne etwas aufhielt. Leider konnten wir sie nicht beheben und so musste Rudy mit dem Bus als Abholdienst fungieren. Währenddessen hatten wir auch schon das schöne Hotel erreicht und viele Gäste machten sich gleich daran, den Wellnessbereich zu erkunden.
4.Tag: Tiszaujvaros - Ausflug nach Tokaj (64km142Hm)
Heutiges Ziel war die weltberühmte Weinstadt Tokaj. Beide Gruppen radelten hintereinander vom Hotel Tisia raus aus der Stadt. Später teilten sich die Wege. Während Wilhelm mit seiner Gruppe ein Stück die Theiß entlang fuhr und dann mit der Fähre übersetzte, blieb Gerhards Gruppe gleich am anderen Ufer und fuhr über die Felder, immer die Tokayer Weinberge im Blick, ebenfalls auf einem sehr schönen Radweg, in die Stadt. Nach einem ersten Fotostopp an der Theiss besichtigten wir die, Synagoge, die mit finanzieller Hilfe von Tony Curtis, der ungarischer Abstammung ist, restauriert wurde.
Auf dem Hauptplatz befindet sich eine 1912 erbaute römisch-katholische Kirche mit einem Glockenspiel. In der Mitte des Hauptplatzes steht die Statue von István I. dem Heiligen, der das Königreich Ungarn gründete. Der Rákóczi-Weinkeller, der größte in Tokaj-Hegyalja, hat eine Gesamtlänge von 1,5 km, 20.000 Hektoliter Wein können hier gelagert werden. Vor diesem Weinkeller befindet sich die Statue des Bacchus.
Nach einer netten Mittagspause, besuchten wir die Erdös Pinc, einen der berühmten Weinkeller, wo wir unter Anleitung der hübschen Juniorchefin, eine Verkostung der weltbekannten Tokaji-Weine, machten
5.Tag: Tiszaujvaros - Tiszafüred (55km/43Hm)
Der Elite Bus brachte uns nach dem Frühstück zu unserem Startpunkt an der Theiß. Sie begleitete uns heute Richtung Süden bis nach Tiszafüred. Der sehr schöne Radweg führte am Rande der Auwälder des Hortobaty Nationalparks, des ältesten Nationalparks Ungarns. Beim naturbelassenen Theiß-See endet unsere Tour in der Feher Amur Halascsarda, einem Lokal, wie es typischer ungarisch nicht sein hätte können! Wunderbare Fichgerichte und auch allerlei anderes aus der traditionell heimischen Küche ließen uns ins Schwärmen geraten!
Auf der Heimfahrt wurden die Gäste noch mit einer Stadtrundfahrt durch die wunderschöne Hauptstadt Budapest überrascht. Durch einen Stau auf der Autobahn kamen wir zwar verspätet in Wien an, aber durch die hübsche Piroschka wurde es nicht langweilig im Bus.
Gruppen | Kilometer | Höhenmeter |
Wilhelm Böhm | 297 km | 1500 hm |
Gehard Grob | 297 km | 1500 hm |
Link zur Download Galerie 24ert0918 Ostungarn
(Passwort geschützt - gültig bis 31.10.2024)