Das Motto des diesjährigen Festivals ist „Grenzenlos!...“, denn die tschechische Musik kennt keinerlei Grenzen. „Das Festivalprogramm 2024 wird bislang ungekannte Höhen erreichen. Innerhalb weniger Jahre ist es uns gelungen, auf ein Qualitätsniveau zu kommen, wie es sich für ein herausragendes Kulturereignis von europäischem Rang gehört.“ so Martin Glaser, Direktor des Nationaltheaters Brno.
Das Opernprogramm bietet einen Querschnitt durch das Schaffen Janáčeks von seinem ersten Opernerfolg bis hin zu seinen zwei Hauptwerken. Die Oper Das schlaue Füchslein kann am 6. November den 100. Jahrestag ihrer Uraufführung feiern. Auf dem Festival ist sie in Gestalt einer neuen Inszenierung des Mährisch-Schlesischen Nationaltheaters unter der Regie des israelischen Choreografen Itzik Galili und unter der musikalischen Leitung von Marek Šedivý vertreten. Doch hat zum festlichen Abschluss des Festivals auch das Brünner Ensemble eine Inszenierung von Jiří Heřman und Marko Ivanović vorbereitet, bei der zwei herausragende Gäste zu erleben sein werden – Kateřina Kněžíková als Füchslein Schlaukopf und Adam Plachetka in der Rolle des Försters. Einer der Festivalabende wird David Radok und seiner Interpretation einer der beliebtesten tschechischen Opern – Dvořáks Rusalka – gehören.
Auch die Dramaturgie des Konzertprogramms ist ganz der tschechischen Musik gewidmet und erinnert an das erste Jahr der tschechischen Musik, welches gerade vor hundert Jahren, im Jahr 1924, begangen wurde. Neben dem dominierenden OEuvre Leoš Janáčeks präsentieren die Rezitale, Symphonie- und Kammerkonzerte somit nicht nur die Werke der großen tschechischen Komponisten, in deren Lebensdaten die für die tschechische Musik geradezu mythische Zahl Vier enthalten ist (Bedřich Smetana, Antonín Dvořák, Leoš Janáček, Josef Suk), sondern machen auch mit anderen Autoren bekannt. Die Brünner Villen sind nicht nur architektonische Kleinode, sondern bieten im Rahmen des Festivals ein außergewöhnliches Umfeld für außergewöhnliche musikalische Erlebnisse. Als neuer Veranstaltungsort neben den Villen Tugendhat und Löw-Beer kommt dieses Jahr auch die Villa Stiassni hinzu.
Hier geht es zu den drei unterschiedlichen Reiseprogrammen zum Janáček Festival.