Eine Reise nach Flandern auf den Spuren des Malers James Ensor

Ostende Historische Stadtansicht

Werke James Ensors

James Ensor

Grab James Ensors

Antwerpen Brabo-Brunnen

Antwerpen Liebfrauenkirche

Werke René Magritts

Werke René Magritte

 

Reisetermin:  24.- 29.09.2024

Blogbeitrag: Ursula Debera


"Maler der Masken" wird James Ensor (1860 - 1949) genannt. In Ostende, einst mondäner Badeort an der Nordsee, wurde er geboren und lebte dort fast sein ganzes Leben. Er liebte die vielen Farbschattierungen des Meeres, die ihn inspirierten. Hier besuchten wir sein Wohnhaus, in dem Ensor ab 1917 bis zu seinem Tod lebte und arbeitete, und das im Originalzustand erhalten geblieben ist. Die Ausstellung zeigte die unterschiedlichen Facetten dieses sensiblen Künstlers - Ensor war ein hervorragender Vertreter des Impressionismus, war ein großartiger Kolorist, machte Kunst voll Humor und Satire und besaß eine große Vorliebe für das Groteske. Er liebte das Experiment. Auf mehreren seiner Gemälde tauchen maskierte Figuren auf, sie sollen den Betrachter demaskieren.  Auch die Figur des Todes ist eine Konstante in seiner Malerei. In seinen Karikaturen prangert er wiederum die Verlogenheit der Gesellschaft an.  

Wir folgten seinen Spuren weiter in die lebendige Stadt Antwerpen, die man in erster Linie mit Peter Paul Rubens verbinden würde. Im KMSKA Koninklijk Museum voor Schone Kunsten entdeckten wir allerdings Meisterwerke James Ensors neben jenen anderer Künstler,  mit denen er konkurrieren wollte. Wieder entführte uns sein fantasievoller Geist in sein unvergleichbares Universum wilder Visionen, Karneval und Scherze. Der damals schon international gefeirte Künstler bestimmte selbst die Regeln seiner Kunst.

Eine spannende Kunstreise! Flandern ist wie wenige Länder reich an kulturellen Schätzen, wie den Genter Altar oder die ehemals reiche Stadt Brügge, die wir erkundeten. Krönender Abschluss war der Besuch des Magritte Museums - des Meisters der Täuschung, er lässt hellblauen Himmel über nächtlichen Landschaften leuchten, Äpfel vor Gesichtern schweben, die Grenzen zwischen Phantasie und Wirklichkeit werden gesprengt.   

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