ENTLANG DER RHONE

Reisebericht: Heinz Müller

Termin: 13. - 21.5.2023

1.Tag, Samstag

Um 6:00 in der Früh ging’s für 19 Radler los. Rhone II, das war das Motto dieser Reise. Zuerst brachte uns Nebo mit dem Elite Radbus nach München, wo die Übergabe an Günther, unseren neuen Chauffeur erfolgte. Weiter ging es über Lindau und Bregenz hinein in die Schweiz. Eine Baustelle bei Zürich verhinderte unser rasches Weiterkommen, sodass wir erst kurz vor Mitternacht in Lyon bei unserem Hotel ankamen. Dennoch bekamen wir zur späten Stunde von einem stolzen Koch unser bestelltes Abendmenü und freuten uns auf die kurze Nacht.

2. Tag, Sonntag

Lyon am Morgen ! Ein Regenschauer weckte uns. Doch rechtzeitig zum Stadtspaziergang durch die sehenswerte Stadt wurde es trocken und wir sahen die bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Der  Höhepunkt war die Fahrt mit der Standseilbahn hinauf zur Basilika Notre Dame Fourviere. Ein herrlicher Blick auf die Stadt bot sich uns. Kurz nach Lyon luden wir die Räder aus und die Radtour begann. Da es viel geregnet hatte, waren die ersten Kilometer auf einem Singletrail eine Herausforderung, die von allen sehr gut gemeistert wurde. Doch dann war der Radweg entlang der Rhone, der Euro Velo 17, ein Genuss. Der Rückenwind tat das Seinige und so kamen wir an Vienne - dort gab es eine kleine Pause - vorbei und erreichten rasch nach 70 km unser Hotel in Andacette.

3. Tag, Montag

Die längste Etappe stand am Programm und 12 Radler waren dafür bereit. Es wurden 120 Km und dank des Rückenwinds schafften wir es bis knapp vor 18:00 nach Montelimar, die Nougatstadt. Doch vorher gab es noch Pausen in netten Städten wie Tournon und Valence. Auch das große Atomkraftwerk in Beauchastel bestaunten wir. Das Abendessen im nahen Steakrestaurant war dann ein wohlverdienter Abschluss dieses Tages.

4. Tag, Dienstag

Der Nordwind wurde immer kräftiger, sodass wir die 66 km nach Orange rasch zurücklegen konnten und schon am frühen Nachmittag die von den Römern gegründete Stadt erreichten. Ein Rundgang durch die nette Stadt und das weltbekannte römische Theater waren die Highlights, bevor es um 19:30 im Hotel wieder ein sehr gutes Abendessen gab.

5. Tag, Mittwoch

Der Mistral war schon am Morgen sehr stürmisch, sodass wir den Anstieg nach Chateauneuf-du Pape kaum merkten. Durch riesige Weingärten, die Weinstöcke wachsen dort zwischen großen Kieselsteinen, erreichten wir den netten kleinen Ort auf einem Hügel. Hier war auch die Sommerresidenz der neun Päpste während ihrer Zeit in Avignon. Durch enge malerische Gassen ging es zur Fuß hinauf zur Ruine, welche noch von der Sommerresidenz übrig geblieben ist, von wo wir einen tollen Rundblick hatten auf den Mont Ventoux und hinunter ins Rhonetal bis Avignon, unserem heutigen Etappenziel. Jocelyne war dann am Nachmittag unsere Stadtführerin in der ehemaligen Papststadt. Nach einer Runde durch die von einer 4 Kilometer lagen Stadtmauer umgebenen Innenstadt und rund um den päpstlichen Palast war der Abschluss die Besichtigung der berühmten und besungenen Brücke von Avignon.

6. Tag, Donnerstag

Weiter ging es mit dem schwächer werdenden Mistral Richtung Süden. In Aramon, einem netten kleinen Dorf mit verwinkelten Gassen, boten sich uns schöne Fotomotive. Danach waren wir bald in Tarrascon, wo wir die sehr gut erhaltene Burg bewunderten. Am gegenüberliegenden Ufer der Rhone, in Beaucaire, machten wir Mittagspause. Da Markt war, stärkten sich einige mit Köstlichkeiten aus der Region am idyllischen kleinen Hafen. Arles war dann nicht mehr weit entfernt und mit dem Rad machten wir eine kleine Runde durch die alte Römerstadt. Highlights waren die romanische Kathedrale St. Trophime, sowie das griechische Theater und das römische Amphitheater. Da es zu regnen begann, radelten wir danach rasch zu unserem Hotel, wo wir bis zum Abendessen genug Zeit zum Relaxen hatten.

7. Tag, Freitag

Bevor wir Arles - auch die Stadt von Vincent Van Gogh genannt - verließen, besuchten wir noch die von Van Gogh gemalte Brücke, welche ein bekanntes Motiv seiner vielen Bilder war. Danach ginge es hinein in den Naturpark Camargue. Alles was es dort gibt bekamen wir zu sehen. Die schwarzen Stiere, weißen Pferde und die rosa Flamingos. Von den Salinenfeldern bei Giraud war es nicht mehr weit zur Rhonemündung. Davor übersetzen wir die Rhone noch mit einer großen Fähre. Am Strand Napoleon steckten einige die Füße ins Mittelmeer und in Port St. Louis wurde nach dem Essen auf die gelungene Rhone Radtour und besonderes auf die Rhone - Finisher mit Champagner angestoßen. Mit dem Bus ging es zu unserem Hotel in Brignole, wo wir den Tag beim letzten französischen Abendessen ausklingen ließen.

8. Tag, Samstag

Die Wettervorhersage hatte sich diesmal bestätigt. Der angekündigte Regen kam wirklich und so ging es mit dem Bus nach Cannes. Ein Spaziergang am Hafen stand am Programm und wegen der gerade beginnenden Filmfestspiele war die Stadt überfüllt mit Touristen aus aller Welt. Daher fuhren wir bald weiter nach Nizza. Hier hatten wir genug Zeit durch die Stadt zu bummeln und ein gutes Mittagessen zu genießen. Am Nachmittag setzten wir die Busfahrt entlang der Cote d´Azur fort und hatten schöne Ausblicke auf Monte Carlo und Menton. Nahe Genua verbrachten wir dann unsere letzte Nacht im Mercure Hotel.

 

9. Tag, Sonntag

Nach dem Frühstück ging es um 7:30 los Richtung Norden. Wir kamen gut voran und nach der Pause bei Venedig und dann bei der Griffen Rast, wo Michael das Steuer von Günther übernahm, waren wir um 20:45 wieder zurück in Wien.

Facts:

GruppeKilometerHöhenmeter
Blau3661680
Rot4311900

Diese Radtour entlang des zweiten Teils der Rhone war sowohl kulturell als auch landschaftlich sehr abwechslungsreich, sodass alle noch lange diese gelungenen Reise in Erinnerung behalten werden.

>>> Link zum Download aller Bilder  (zur Verfügung bis 30.06.2023)

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