Reisetermin: 12. Juni 2025
Reisebericht : Gerhard Jessenitschnig
Zu einer besonderen Sternfahrt hatten sich 27 Teilnehmer angemeldet, die in zwei Gruppen unterwegs waren. Ziel war dieses Mal Zwentendorf, wo die Radler eine Führung im (Gott sei Dank) stillgelegten Kernkraftwerk erwartete. Das Wetter war ideal mit Sonne und Rückenwind. Wir starteten wie immer bei der Garage und am Praterstern. Auf der Donauinsel radelten wir bis zur gelben Brücke und wechselten dort auf die andere Donauseite Richtung Klosterneuburg. Dort fuhren wir vorbei an der Rollfähre nach Kritzendorf und weiter am Donauradweg nach Greifenstein, über den alten Donauarm zum Kraftwerk und dann die Donau entlang bis Tulln. Da Radhochsaison war, kamen uns sehr viele Radler mit Packtaschen entgegen, die auch den klassischen Donauradweg gewählt hatten.
In Tulln hielten wir unsere Mittagspause, die jeder auf seine Weise nutzte. Bei Kaffee, Eis bzw. Leberkäsesemmel aus der bekannten und immer wieder besuchten Fleischerei Schmölz, genossen wir unsere Pause.
Jetzt war es nicht mehr weit nach Zwentendorf. Vorbei an der Garten Tulln und an der Donau entlang erreichten wir die Bärndorferhütte. Zum Glück hatten wir dort für 14.30 Uhr reserviert, denn das Lokal war gut besucht. Wir hatten unsere Essenswünsche schon vorgemeldet, so dauerte es nicht lange bis unser Hunger gestillt wurde. Wir hatten noch 1 ½ Stunden Pause, bis wir mit der Führung durch das Kernkraftwerk starteten.
Im Jahr 1978 war bei der Volksabstimmung mit „Nein“ zur Inbetriebnahme abgestimmt worden. Das Kraftwerk gilt als die größte Industrieruine der Republik Österreich. Der Bau und die Stilllegung hatten die Republik Österreich bzw. uns Steuerzahlern über 1 Milliarde Euro gekostet.
Seit die EVN 2005 das Atomkraftwerk übernommen hat, wird es für Seminare und Führungen genützt. Wir waren alle sehr beeindruckt von der für damalige Verhältnisse hochtechnisierte Anlage, die uns zwei Damen sehr genau und verständlich erklärten. Wir besuchten alle Abteilungen des Kraftwerks. Da es keine Strahlung gibt, kann man bei der Führung bis in die Reaktoren gelangen. Ein Highlight, das man unbedingt einmal besuchen sollte.
Gruppen | Kilometer | Höhenmeter |
Heinz Müller | 68 km | 120 hm |
Gerhard Jessenitschnig | 68 km | 120 hm |
Link zur Download Galerie 25rsf0612 Zwentendorf
(Passwort geschützt - gültig bis 30.08.2025)