Termin: 09.05. - 12.05.2024
Bericht der grünen Gruppe – Barbara Kretschmer
Am ersten Tag war es die Auffahrt hinauf zum malerisch gelegenen Spechtensee. Wobei schon die Fahrt durch das Ennstal, zwischen den weiten grünen Wiesen, immer den Grimming vor Augen, ein Erlebnis war. Von Wörschach ging es dann, teilweise über steile Rampen über eine Schotterstraße zur Spechtensee Hütte wo wir mit regionalen Spezialitäten gut bewirtet wurden. Über die berühmte Schiflugschanze von Kulm ging es dann nach Bad Mitterndorf zum Hotel Post, wo wir die 4 Tage gut untergebracht waren. (64 km / 800 hm)
Aufgrund von Sturmschäden mussten wir die Tour des 2. Tages ein wenig umplanen. Unser erstes Ziel war der kleine Ödensee, den wir über einen Höhenrücken erreichten. Ein Patschen verzögerte unseren Zeitplan, was aber den Vorteil hatte, dass wir in der Kohlröserlhütte eine erste Kaffeepause machen konnten. Davor wurde natürlich der See mit seinen Spiegelungen von allen Richtungen fotografiert. Vorbei am geopraphischen Mittelpunkt Österreichs in Bad Aussee ging es dann zum Altausseer See. Über einen Forstweg kommt man ans hintere Seeufer zum Gasthof Seewiese. Es liegt idyllisch, nahe am Ufer, und ist nur mit Rad, zu Fuß oder mit dem Schiff zu erreichen. (67 km / 1200 hm)
Samstag war unsere Königsetappe. Unser Ziel: der Stoderzinken bzw. das Friedenskircherl (2022 zum schönsten Platz Österreichs gekürt), das nur über einen Wanderweg auf dem Weg zum Gipfel zu erreichen ist.
Von Rössing bei Ramsau ging es zuerst hinunter nach Assach. Von hier fährt man über eine Schotterstraße zuerst durch den Wald, danach einige Kurven, mit herrlichem Panorama, bis man zur Stoderzinken-Alpenstraße kommt. Hier ist erst die Hälfte des Anstiegs geschafft. Noch einmal heißt es, fest in die Pedale treten. Über uns kreischten die Abenteuerlustigen, die über eine Zippline von weit oben in schnellem Tempo herabschossen. Irgendeinmal hatten wir die letzte Kehre erreicht und unser Ziel, das Steinerhaus auf 1848 m Seehöhe, vor Augen. Rasch war die Anstrengung vergessen, auch wenn die Bewirtung noch saisonale Anfangsschwierigkeiten hatte. Aber wir wollten unbedingt noch das Friedenskircherl besuchen. Schon der schöne Panoramweg dorthin ist ein Erlebnis. Malerisch liegt das Kircherl in der Felswand, die Aussicht über das ganze Ennstal – ein Traum! Rasch waren wir dann mit den Rädern wieder in Gröbming – während der Abfahrt realisierten wir erst, wie viele Höhenmeter (1100 m) wir hinaufgestrampelt sind - die einen mit, die anderen ohne Strom! (54 km / 1450 hm)
Die Aufregung über das abschließende Highlight war schon während der ersten Tage ein Thema. Die „Ewige Wand“ ist ein Klassiker, der bei Mountainbikern aufgrund der Salzkammergut Trophy ein Begriff ist. Wird die Auffahrt schwierig? Kann man fahren oder muss man schieben? Schließlich wollte sich keiner dieses Abenteuer entgehen lassen – es war wirklich ein Erlebnis! Zur Einstimmung des Tages ging es, zum 4. Mal bei Traumwetter, über den Koppenpass, weiter zur idyllisch gelegenen Koppenwinkllacke und entlang der Traun an den Hallstätter See. Vom Ostuferradweg hat man tolle Ausblicke nach Hallstatt, die Spiegelungen im See waren überwältigend. Nach einer kurzen Kaffeepause in Bad Goisern ging es hinauf zur Radluckn Hütte wo wir bestens bewirtet wurden. Und dann war es so weit. Ein schöner Waldweg führte uns zum Beginn der „Ewigen Wand“. Alle haben diesen spektakulären Streckenabschnitt schließlich gemeistert, tolle Fotos wurden geschossen, die Erinnerung an dieses Erlebnis währt sicher lange. (43 km / 650 hm)
So wie die Erinnerung an die alle 4 Tage mit viel Spaß, Erlebnis, Gemeinschaft, tollen Eindrücken und dem besten Wetter, das man sich nur wünschen kann.
Gruppe | Kilometer | Höhenmeter |
Barbara Kretschmer | 228 km | 4.100 hm |
Link zur Download Galerie Biken im Ausseerland - 24mtb0509 Mitterndorf
(Passwort geschützt - gültig bis 30.06.2024)