Romantisches Taubertal
16.5.2024 - 21.5.2024
Reisebericht: Heinz Müller
1.Tag: Anreise zum Tauberursprung – Rothenburg (25 km)
Nach der Anreise mit dem Eliteradbus ging es für 21 Radler und Radlerinnen direkt zur Quelle der Tauber. Unter Bäumen mitten auf der grünen Wiese versteckt befindet sich die Quelle mit einer schlichten Einfassung. Dort stellten wir uns zu einem Erinnerungsfoto auf. Für viele Radler ist eine Befahrung immer ein großes Ziel, Flüsse von der Quelle bis zur Mündung zu entdecken. Bald danach erreichten wir die Romatikstadt Rothenburg. Im Hotel Rappen bezogen wir Quartier. Nach dem ersten fränkischen Abendessen holte uns der Nachtwächter Florian zu seiner Runde ab. Er war für die nächste Stunde unser Führer durch das nächtliche Rothenburg ob der Tauber. Bewaffnet mit Regenschirmen folgten wir ihm bei leichtem Nieselregen durch die romantisch beleuchteten Gassen und erfuhren interessantes über das ehemalige Leben in einer mittelalterlichen Stadt. Als der Regen stärker wurde, erreichten wir wieder unser Hotel. Alle waren begeistert von der amüsanten Führung mit Florian.
2. Tag: Rothenburg – Bad Mergentheim
Die Wetterprognose hatte recht und so wurde das Programm auf Regen umgestellt. Daher hatten wir am Vormittag Zeit Rothenburg zu erkunden. Zu Beginn erklommen wir die überdachte Stadtmauer, welche in einer Länge von 3,5 Kilometer die Stadt umrundet. Als der Regen stärker wurde, ging es zum Hauptplatz in eine Bäckerei, in bereits geöffnete Geschäfte oder auf den Weißen Turm des Rathauses mit einem schönen Blick auf die liebliche Stadt. Höhepunkt war dann um 10:00 die gemeinsame Besichtigung des berühmten, aus einem Stück Holz geschnitzten Altars, von Tilmann Riemenschneider in der Jakobskirche. Mit dem Bus ging es nach Weikersheim. In der Deutschherrenstube hat Heinz Plätze reserviert und es gab für alle leckeres Essen. Um 14:00 hatten wir eine interessante Führung durch das Stammschloss der Familie Hohenlohe. Nach einer Runde durch den Garten war das Best Western Hotel in Bad Mergentheim das Quartier für die kommende Nacht. Vor dem reichhaltigen Abendbuffet konnte noch die Sauna benutzt werden. Am Abend unternahm ein Teil der Gruppe eine Runde durch den weitläufigen Kurpark zum Hauptplatz. Vom Balkon des Rathauses aus kündigten zwei Trompeter die Nacht an.
3. Tag: Bad Bergenheim – Wertheim (52 km)
Endlich wieder auf den Rädern! Bestens ausgerüstet drehten wir eine Runde durch die Stadt, beim Schloss des Deutschen Ritterordens vorbei und dann radelten wir der Tauber weiter flussabwärts entlang. Der schön-angelegte Radweg führte uns nach Tauberbischofsheim, wo es in einer Bäckerei am Hauptlatz Kaffee und kleine Stärkungen gab. Danach wurde das Tal wieder enger und nach einigen Mäandern erblickten wir das Zisterzienser Kloster Bronnbach. In der Orangerie hatten wir uns schon angekündigt sodass wir rasch mit dem Essen fertig waren, um dann bei einer Führung durch das Kloster gestärkt zu sein. Eine nette junge Kunstexpertin erzählte uns viel interessantes über das Klosterleben und als im Chorgestühl die sogenannte „Faulenzer Rippe“ krachend empor klappte, waren alle munter.
Nach Wertheim, wo die Tauber in den Main mündet, waren es nur mehr zehn Kilometer. Beim Mündungsspitz klatschen nach dem Gruppenfoto alle Tauber Finisher ab und mit dem Bus ging es ins Hotel Strauss nach Würzburg. Im Brauerei Gasthof Alter Kranen gab es dann das gemeinsame Abendessen. Schäufele - fränkischer Sauerbraten - und Bratwürste - die regionalen Speisen mundeten allen und danach stand Brückenschoppen auf der alten Mainbrücke am Programm. Bei einem Glas regionalen Wein ließen wir den Abend ausklingen.
4. Tag: Wertheim - Würburg (45 km)
Das Wetter war uns Radlern gnädig, sodass wir einen schönen Radtag entgegen blickten. Der Bus brachte uns rasch nach Wertheim, wo wir bei der Schiffsanlegestelle auf die Räder stiegen. Zuerst entlang des Mains und dann hügelig hinüber entlang des Aalbaches hatten wir kurz vor Würzburg herrliche Ausblicke auf die Weinberge und hinunter zum Main und nach Würzburg. Mit dem Bummelzug fuhren wir am Nachmittag ein Runde durch die Stadt und danach gab es die Führung durch den Staatlichen Hofkeller in der fürstbischöflichen Residenz. Alexandra empfing uns sehr förmlich und mahnte uns schon vor Beginn die entsprechende Contenance zu bewahren. Wir waren sehr bemüht und während der drei Weinproben im beeindruckenden Keller schafften wir es fast zur Gänze uns an das Wort des Tages - Contenance - zu halten. Wieder am Tageslicht machten wir noch schöne Gruppenfotos vor dem Frankonia Brunnen. Wir hatten dann noch Zeit in den imposanten St. Kilians Dom zu schauen und das fünf Minuten lange tosende Geläute der Glocken zu erleben. Im Wirtshaus am Dom, wo wir von Emilie bestens bedient wurden, war dann unser letztes gemeinsames Abendessen. Der Einladung von Wilhelm zu einem Gläschen Wein auf der alten Mainbrücke folgten alle uns so ging beim legendären Brückenschoppen ein toller Tag zu Ende.
5. Tag: Rückreise nach Wien
Nach dem Frühstück und einer angenehmen Busfahrt, welche mit dem Film „Der Hauptmann von Köpenick“ mit Heinz Rühmann verkürzt wurde, brachte uns Rudi um 17:30 zurück zur Elitegarage.
Gruppe | Kilometer | Höhenmeter |
Heinz Müller | 126 km | 750 hm |
Link zur Download Galerie 24ert0516 Taubertal
(Passwort geschützt - gültig bis 30.06.2024)