Puccini Jubiläum

KS Kristiane Kaiser

KS Kristiane Kaiser

Elsa Janulidu im Gespräch mit KS Kristiane Kaiser

Kristiane Kaiser ist in Wien geboren und studierte Gesang an den Hochschulen für Musik in Wien und Salzburg. Von 2004 bis 2022 war sie Ensemblemitglied an der Wiener Volksoper, wo sie ein umfangreiches Rollenspektrum verkörperte. Große Erfolge feierte sie zuletzt als Rusalka, Mimi, Leonora (Trovatore), Wally, Diemut (Feuersnot) und Senta. Zahlreiche Gastspiele führten Kristiane Kaiser an die Opernhäuser Zürich, Frankfurt, Köln und Düsseldorf sowie an die Staatsopern Dresden, Hamburg, München und Berlin. Bei den Salzburger Festspielen 2016 gastierte Kristiane Kaiser als Rovena in Otto Nicolais „Il Templario“ an der Seite von Juan Diego Florez mit den Wiener Philharmonikern.

Wir sind sehr stolz, diese international erfolgreiche und sympathische Sängerin für die Puccini-Gala gewonnen zu haben und freuen uns bereits jetzt auf Ihren Auftritt. Elsa Janulidu, die auf der Bühne in Mattersburg zwei Duette mit Kristiane Kaiser singen wird, hat mit ihr über ihren Werdegang, Puccini und weitere Projekte gesprochen. 

Elsa Janulidu: Wie sah Ihr musikalischer Werdegang aus, wann entstand der Wunsch Sängerin zu werden? 

Kristian Kaiser: In meiner Familie wurde viel musiziert und gesungen. Mein Vater begleitete mich schon früh am Klavier. Mit sieben Jahren begann ich mit dem Klavierspiel. Als Teenager entdeckte ich zuhause Bände mit Liedern von Schubert und Schumann, die mich faszinierten und die ich zu singen versuchte. Mit sechzehn Jahren begann ich im Chor zu singen und mit neunzehn mit der Solo-Gesangsausbildung. Der Wunsch professionelle Sängerin zu werden kristallisierte sich aber erst später heraus. Ich war bereits Studentin an der Hochschule für Musik Mozarteum Salzburg, als mich Studienkollegen und Professoren bestärkten den Weg als Sängerin weiterzugehen. Um mich bei KS Margarita Lilowa zu perfektionieren, wechselte ich an die Musik-Hochschule meiner Geburtsstadt Wien. KS Margarita Lilowa war die prägende Künstlerpersönlichkeit für mich. Dank ihrer herausragenden pädagogischen Fähigkeiten konnte ich sehr bald parallel zum Studium mit meiner Karriere beginnen, die mich anfangs noch an kleine und mittlere Häuser, bald aber schon an die Semperoper Dresden und die Volksoper Wien führte.

EJ: Sie waren viele Jahre lang Mitglied des Ensembles der Wiener Volksoper, welche Bedeutung hat diese Zeit für Sie?

KK: Die Volksoper war für fast zwei Jahrzehnte mein Wiener Stammhaus. Wichtig war mir das Aufgehobensein in einem Ensemble, die konsequente Arbeit und das große Rollenspektrum, das ich an diesem Haus verkörpern durfte. In der Musikmetropole Wien mit Premieren wie „Die Verkaufte Braut“, „Der Freischütz“, „Rusalka“ und vielen weiteren wunderbaren Stücken reüssieren zu können, hat mich immer mit großem Stolz erfüllt. Besonders dankbar bin ich dem Publikum der Volksoper, das mich soviele Jahre treu begleitet hat.

EJ: Heuer steht ja mit Puccini ein Schwergewicht der Oper im Scheinwerferlicht. Was fasziniert Sie an dem Komponisten?

KK: An den Werken von Puccini fasziniert mich die große Emotionalität sowohl in Drama als auch in Musik. Die Unausweichlichkeit der geschilderten Lebenssituationen, die zum Scheitern verurteilten Persönlichkeiten - all das drückt Puccini so meisterhaft in seiner Musik aus, dass man sich einfach nicht entziehen kann.

EJ: Wir freuen uns sehr darauf, Sie im Rahmen des Puccinikonzerts in Mattersburg begrüßen zu dürfen. Welche weiteren Projekte haben sie in Arbeit? 

KK: Zurzeit bereite ich mich auf Konzerte in Tokyo vor, wo ich einen Liederabend mit Liedern von Gustav Mahler und Richard Strauss sowie ein Konzert mit Ausschnitten aus Butterfly singen werde. Besonders freue ich mich darauf Sylvester 2025 / Neujahr 2026 in der Suntory Hall in Tokyo und weiteren wichtigen Konzerthallen in Japan aufzutreten.

EJ: Sie kommen viel herum und haben sicherlich einen gut gefüllten Terminkalender. Was tut eine Sängerin zwischendurch um abzuschalten? 

Wenn ich nicht singe… bin ich gerne in der Natur unterwegs. Besonders liebe ich die Landschaften des Salzkammerguts, von wo die Familie meines Vaters kommt.


Liebe Frau Kaiser, herzlichen Dank für das nette Gespräch! Ich freue mich schon sehr auf den gemeinsamen Abend mit Puccini in Mattersburg. 
 

Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Webseite akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies.Mehr InfosOk