Südschweden
auf den Spuren von Wallander , Abba, Ikea und Elchen...
Termin: 09. - 17. Juli 2022
Reisebericht: Heinz Müller
1.Tag: Anreise Wien - Swinemünde
Eine Radtour durch die südlichste Provinz Schwedens - Skane - mit vielen Highlights !
18 Radler und die beiden Guides Ernst und Heinz, sowie Nebo, unser Busfahrer, waren gespannt auf diese Radtour und freuten sich schon darauf, viel Neues kennenzulernen. Mit dem Elitebus ging es über Prag, Dresden und Berlin rasch nach Swinemünde, wo die Fähre der Unity Line pünktlich um 23.00 aus dem polnischen Hafen ablegte.
2. Tag: Swinemmünde - Ystad - Simrishavn (68 km 300 Hm)
Nach einer ruhigen Überfahrt und einem Frühstück an Bord legte die Fähre kurz nach 6:00 in der kleinen Hafenstadt Ystad an. Gleich ging es mit den Rädern durch den verschlafenen Ort, wo viele Kriminalromane von Kommissar Kurt Wallander spielen. Nach einer Rundfahrt durch die kleinen Gassen mit den bunten Häusern und blühenden Blumen stärkten wir uns für die Weiterfahrt in einem netten Gartenkaffeehaus. Vorbei ging es am Wohnhaus des Krimi Autors Henning Mankell an die Küste. Der erste Blick auf die Ostsee mit den herrlichen Sandstränden begeisterte uns. Bald erreichten wir die Schiffssetzung Ales Stenar. Dieser 59 Meter lange und 16 Meter breite Steinkreis war eine Kult- und Begräbnisstätte. Nach einem kleinen Regenschauer gab es in der Fischräucherei Käseberga die ersten Fischbrötchen. Währen eines kurzen Gewitters machten wir Pause an einem weiteren traumhaften Sandstrand und konnten von einem kleinen Unterstand Blitz und Donner beobachten. Einige besuchten am Weg nach Simrishamn noch die Burg Glimmingehus, die besterhaltene Burg Skandinaviens.
Im Hotel Svea, direkt am Hafen, gab es dann im Hotel das erste gemeinsame Abendessen am Festland.
3. Tag: Simrishavn - Kristianstad (76 km 400 Hm)
Weiter ging es am Strand entlang und in Kivik sahen wir ein riesiges Königsgrab aus der Bronzezeit, welches durch seine Petroglyphen weltweit bekannt ist. Da es noch zu zeitig war, konnten wir es nur von Außen besichtigen. Durch Apfelplantagen führte uns die Route zum Renaissanceschloss Vittskövle, welches mit einem schönen Park und Wassergraben umgeben ist. Da es im Privatbesitz ist, war es auch nur von Außen zu sehen. Auf einer aufgelassenen Bahntrasse erreichten wir dann unser nächstes Ziel, die Stadt Kristianstad, wo wir im First Hotel Christian IV übernachteten.
4. Tag: Kristianstad - Olofström (80 km 450 Hm)
Nach dem Frühstück machten wir mit den Rädern noch eine Stadtrundfahrt durch das nahe Naturreservat, welches auch Unesco Weltkulturerbe geworden ist und den wunderschönen Rosengarten. Vorbei am Theater und der Bastion ging es weiter in die kleine Hafenstadt Sölvesborg. Wir stärkten uns mit kleinen Imbissen und erreichten bald Mörrum. Hier am Mörrumfluss gibt es das vermutlich beste Fischgewässer. Natürlich testen wir die vorzüglichen Lachse bei einer gemütlichen Pause. Am Weg nach Olofström machten wir noch einen Badestopp an einem der vielen idyllischen Seen. Vor dem Abendessen im Hotel spielen einige noch Frisbee bevor wir den wiederum schönen Radtag bei untergehenden Sonne ausklingen ließen.
5. Tag: Olofström - Almhult (77 km 500 Hm)
Bei herrlichem Radwetter ging es wiederum zum Mörrumfluss und dann durch den Nationalpark Asnen. Dieser ist der vierte und jüngste Nationalpark welcher bereits in der dünn besiedelten Region Smalands liegt. Endlos fuhren wir zwischen großen Seen und durch herrliche Wälder dahin bis wir unser Ziel - Huseby Brok erreichten. Das Herrenhaus dieses ehemaligen Eisenwerks konnten wir nur noch kurz besichtigen, aber für die umliegenden Nebengebäude hatten wir genügen Zeit. Nebo brachte uns dann nach Almhult. Im Bus sahen wir davor noch die Geschichte des IKEA Gründers Ingvar Kamprad. Nach dem Abendessen im IKEA Hotel schliefen wir alle wunderbar in den hohen Boxspringbetten.
6. Tag: Almhult - Ängelholm (612 km 520 Hm)
Der nächste Höhepunkt war die Elch Safari. Mit dem Bus ging es in den Elchpark Smalalandet. Dort wartete schon ein kleiner Zug auf uns, welcher und eine Stunde lang durch das Elchgehege führte. Wir bekamen Zweige und konnten damit die Elche füttern und streicheln. Die mächtigen Bisons waren in einem eigenen Bereich zu bestaunen. Danach wurden Souvenirs eingekauft. Es gab neben Elchsocken, Elchservietten auch Elchwurst und vieles mehr. Weiter ging es mit dem Bus nach Bastard an die Westküste. In der belebten Stadt fand gerade das Tennisturnier Swedish Open statt. Dominik Thiem war an diesen Tag im Einsatz und hat sein Spiel gewonnen. Mit den Rädern ging es weiter an der Küste vorbei an den Gärten Norrvikens und dann ins Landesinnere. Trotz starkem Gegenwind kamen wir auf der Halbinsel Bjäre gut voran. Auf der wunderschönen Kattegatroute erreichten wir den kleinen Hafenort Torekov. Dort machten einige eine längere Pause und genossen in einem Fischlokal das bunte Treiben am Hafen. Ernst fuhr mit den anderen Radlern etwas früher weiter ins Hotel nach Ängelhom wo es im Best Western Hotel Erikslund das Abendessen gab.
7. Tag: Ängelholm - Lund (77 km 430 Hm)
Unser nächstes Ziel war die Halbinsel Kullen. Bedingt durch die geschützte Lage gibt es dort einige Weingärten. Am Westspitz der Insel ist ein Naturreservat, welches wir nach einem kurzen steilen Anstieg erreichten. Vorbei an einem Golfplatz kamen wir zu eine historischen Leuchtturm. Diesen konnte man besteigen und den Blick auf die Nordsee genießen. Im kleinen Restaurant im Leuchtturm genossen wir dann noch Shrimps Brötchen und weiter ging es an schönen Stränden vorbei am Schloss Sofiero nach Helsingborg. Nach einem kleinem Stadtrundgang durch die historische Stadt am Öresund mit dem zweitgrößtem Hafen Schwedens brachte uns der Elitebus nach Lund. Im noblen Scandic Star Hotel genossen wir dann das letzte Abendessen am Festland.
8. Tag: Lund - Trelleborg (72 km 260 Hm)
Nachdem es in der Nacht stark geregnet hatte und es auch am Morgen noch kleine Schauer gab, brachte uns der Bus zum Dom. Dort begrüßte uns die Fremdenführerin Eva und bei einem zweistündigen kurzweiligen Rundgang durch die alte Universitätsstadt zeigte sie uns die vielen Gebäude der verschiedenen Institute. Zum Abschluss waren wir noch im beeindruckenden Dom, wo die beiden Turmhelme, welche zur Restaurierung mit einem Kran heruntergehoben wurden, neben dem Dom auf Hochglanz gebracht werden. Eine technische Meisterleistung. Weiter ging es mit den Rädern nach Malmö. In dieser belebten Hafenstadt machten wir noch eine ausgiebige Pause bevor es vorbei am alten Schloss und am 190 Meter hohen Twisted Tower zur Öresundbrück ging. Wir bestaunten die 16 km lange Brücke welche Schweden mit Dänemark verbindet. Unter der Doppelstockbrücke, welche 65 Meter hoch ist, kommen die größten Schiffe von der Nordsee in die Ostsee durch. Die letzten Kilometer nach Trelleborg boten uns noch traumhafte bunte Eindrücke von Südschweden. Rasch konnten wir direkt mit dem Bus auf die Fähre Akka der TT-Line fahren. Nach einem Gruppenfoto am obersten Deck genossen wir ein herrliches Abendbuffet, bevor es kurz nach Sonnenuntergang Richtung Travemünde auf See ging.
9. Tag: Travemünde - Wien
Pünktlich um 7:30 legte die Fähre an und nach einer angenehmen Heimfahrt waren wir bereits um 20:45 in der Elitegarage.
Gesamt:
Blau | 511 km | 2860 hm |
Zusammenfassung:
Diese Schweden Radtour, welche uns viele Höhepunkte geboten hat, war für alle ein besonderes Erlebnis. Die 20 Radler bildeten eine tolle Gemeinschaft und viele Erinnerungen werden noch in den kommenden Tagen untereinander ausgetauscht werden.
(verfügbar bis 28.07.22)