Grenzland Mühlviertel

Natur, Sehenswürdigkeiten und Kraftplätze vom Hochland bis ins Donautal

Termin: 21. - 24. Juli 2022

Reisebericht: Gerhard Jessenitschnig

1. Tag – Anreise Kerschbaum / Sandl - Bad Sankt Leonfelden (45 km / 690 hm)

Die Abfahrt von der Garage war bereits um 6.15 Uhr; mit 8 Radlern starteten wir pünktlich zum Praterstern, wo die restlichen 2 Teilnehmer zustiegen. Weiter ging´s zum Stadtbüro neben der Oper. 20 Kulturinteressierte bestiegen den Bus und es konnte losgehen zu unserer 4-tägigen Radtour ins Mühlviertel.

Das 1. Ziel war die Pferdeeisenbahn in Kerschbaum, dort verließen wir den Bus zusammen mit der Kulturgruppe. Nach einer kurzen Fahrt mit der Pferdeeisenbahn brachte uns der Bus noch 30 km weiter bis nach Sandl, wo wir unsere Radtour starteten. Jetzt radelten wir auf einem schönen Radweg wieder nach Kerschbaum zurück um das Pferdemuseum zu besichtigen. Im Zuge einer interessanten Führung erfuhren wir spannende Einzelheiten über die Geschichte: im Jahre 1832 wurde die erste öffentliche Eisenbahn am Europäischen Kontinent zwischen dem tschechischen Budweis und Linz-Urfahr eröffnet, und 1836 noch bis Gmunden verlängert. Seit dem Jahr 1996 fährt die Museumsbahn wieder auf einer 500 Meter langen Strecke.

Nach dem Besuch des Museums radelten wir auf einem wunderschönen Radweg zeitweise Nahe der tschechischen Grenze nach Bad Leonfelden. Am Hauptplatz in Bad Leonfelden machten wir noch eine kurze Rast mit Einkehr, danach ging´s weiter ins Hotel Brunnwald, wo wir die nächsten 3 Nächte verbrachten.

2. Tag – Lipno - Chvalsiny (74 km / 620 hm)

Gleich nach dem Frühstück brachte uns der Bus nach Lipno an der Moldau. An der Staumauer starteten wir unsere Tour. Diese führte uns vorbei an herrlichen Stränden, wunderschönen Hotels  und vielen Campingplätzen nach Frymburk. Eine Fähre brachte uns auf die gegenüberliegende Seite des Stausees, wo uns eine kilometerlange Radautobahn durch den Böhmerwald führte. Nach einigen Kilometern verließen wir den Stausee und die Route führte uns nun entlang des Schwarzenbergischen Schwemmkanals. Auf diesem Kanal wurde in früherer Zeit das Holz transportiert. Weg vom Schwemmkanal radelten wir ein Stück am See entlang nach Horni Planá.

Auf einer wenig befahrenen Straße ging es nun nach Norden in das Kleinstädtchen Chvalsiny. Die Kulturgruppe erwartete uns schon und gemeinsam brachte uns der Bus zurück ins Hotel.

3. Tag – Bad Leobfelden - Haslach  (40 km / 705 hm)

Heute hatte die Sonne vormittags Pause und so hatten wir ideales Radfahrwetter. Wir starteten heute gleich beim Hotel. Auf Nebenstraßen fuhren wir durch wunderschöne, hügelige Landschaft mit schmucken Orten, vorbei an vielen Vierkantbauernhöfen Richtung Haslach an der Mühl. In Haslach an der Mühl findet einmal jährlich der Webermarkt statt; wir hatten das Glück, dass wir genau zu diesem Termin dort waren. Wir besuchten diesen Markt und bestaunten die Hunderten Standl mit Leinenerzeugnissen. Viele Jahrhunderte war der Ort ein wichtiges Zentrum der Leinenindustrie und noch heute produzieren einige Betriebe dort Leinenprodukte. Am frühen Nachmittag brachte uns der Bus wieder ins Hotel zurück.

4. Tag:  Bad Leonfelden - Mauthausen - Enns (74 km / 405 hm)

Ein strahlend blauer Himmel erwartete uns schon am Morgen, es wurde wieder ein heißer Radltag. Die ersten 15 km war ein ständiges Bergauf, Bergab. Danach erfüllte sich der Traum vieler Radfahrer, bergab mit Rückenwind. So erreichten wir sehr schnell Gallneukirchen, wo wir eine kurze Rast bei Kaffee und Kuchen einlegten. Das nächste Ziel war Mauthausen; vorbei an den Orten St. Georgen und Gusen (wo sich das Außenlager des Konzentrationslagers befand), ging es weiter nach Mauthausen. Direkt am Donauradweg reihten sich wunderschöne Häuser und Lokale aneinander; in einem der Lokale verbrachten wir unsere Mittagspause. Wir überquerten die Donau und radelten durch das Industriegebiet nach Enns. Wir besichtigten den Hauptplatz und den bekannten Turm und gönnten uns ein Eis zum  Abschluss. Wir nahmen nicht den gleichen Weg zurück, sondern eine Fähre brachte uns an das andere Ufer der Donau. Ab jetzt folgten wir dem Donauradweg bis nach Au. Im Gasthof Donaustandl direkt am Yachthafen mit Blick auf die Donau verbrachten wir die Zeit, bis uns die Kulturgruppe mit dem Bus abholte.

 

Über die Westautobahn, kamen wir am frühen Abend in der Elite-Garage an.

 

Gesamt:

Blau233 km2420 hm

 

Zusammenfassung:

Eine wunderschöne Reise mit vielen Höhenmetern und Eindrücken; 3 heißen Tagen mit über 30  Grad und einem etwas weniger heißen Tag, gingen zu Ende.

HOL DIR HIER DEINE TOURBILDER

          (verfügbar bis  03.08.22)

Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Webseite akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies.Mehr InfosOk