Rundreise um Niederösterreich herum -

Etappe 9 - von Steyr über Göstling und Mariazell nach Reichenau / Rax

Termin: 05. bis 07. August 2022

Reisebericht: Wilhelm Böhm

Wir befinden uns in der zweiten Runde. Viele haben das Projekt Niederösterreich zu umrunden schon im vergangenen Jahr durchgezogen, sodass 2022 die Buchungen ein wenig nachgelassen haben. Trotzdem hat Elite Tours das Versprechen, die Etappen zwei Mal durchzuführen um jeden die Gelegenheit zu bieten, Niederösterreich Finisher werden zu können eingelöst und die Etappe mit wenigen Teilnehmern durchgeführt.

1. Tag:  Steyr – Göstling an der Ybbs  (84 km / 670 hm)

Treffpunkt war die Elite Garage und alle Mitfahrer-Innen waren pünktlich erschienen und die Anreise nach Steyr konnte beginnen. Die obligate Kaffeepause machten wir bei „Landzeit“ bei Ybbs an der Westautobahn. Nach kurzer Weiterfahrt erreichten wir Steyr, wo wir die Räder abluden und unsere 1. Etappe starteten. Es war 11:00 Uhr und das Thermometer hatte schon die 25 Grad Marke überschritten. Also offengesagt die ersten 20 Kilometer bergauf waren schon schweißtreibend, aber zum Glück auch bald überwunden. Danach ging es ins Ybbstal nach Waidhofen hinunter. Die Stadt schien wie ausgestorben. Ich glaube, dass eine Hälfte der Einwohner in Urlaub waren, die andere im Bad.  Wir aber saßen gemütlich im Kaffeehaus Hartner am Oberen Stadtplatz. Um 15:00 Uhr ging es zum Teil im Schatten am Ybbstalradweg weiter. Leichte Schleierwolken dämpften die Sonnenstrahlen sodass es im Laufe der Zeit richtig angenehm wurde und wir rasch die Hotelpension Scheiblechner in Göstling erreichten. Das Abendessen war im Arrangement inkludiert und es kommt selten vor,  dass als Hauptspeise Sparerips angeboten werden. Die honigmarinierten Rippchen schmeckten einmalig. Als Sahnehäubchen gab es zum Abschluss noch Dessert vom Kühlregal nach Wunsch. Der Abend war lau aber man konnte schon merken, dass das Wetter umschlagen wird. LEIDER!

2. Tag: Göstling – Lunz – Mariazell (12 km  / 85 hm)

In der Nacht fing es an zu regnen und das Thermometer fiel auf 12 Grad – Temperatursturz 22°. Zum Glück hatte der Regen nach dem Frühstück aufgehört und wir stiegen frohgemut auf unsere Räder. Doch kurz vor Lunz war Schluss mit lustig. Es fing stark zu schütten an und wir schafften es gerade noch bis zur Seeterrasse. Die Bootsvermieterin war sauer, entging ihr doch ein Sommertag Umsatz. Die Seeterrasse war noch geschlossen. Wir entschieden uns bis 10:00 Uhr zu warten. Pünktlich sperrte die Wirtin auf. Noch nie habe ich mir auf der Terrasse den Tisch aussuchen können. Kaffee, Kuchen und hoffen auf ein Regenende war das Gebot der Stunde. Doch unser Warten wurde nicht belohnt und es regnete sich so wie man es in dieser Gegend kennt ein. Also Abbruch der Tour und Fahrt mit dem Bus nach Mariazell. Auch nicht schlecht – dachte ich – hatte ich doch noch nie Zeit Mariazell so ausgiebig zu besichtigen. Basilika, Pirkers Lebkuchenwelt, Kerzerlgrotte. Dann Abendessen und zum Abschluss Teilnahme an der wöchentlichen Lichterprozession.

3. Tag: Mariazell – Reichenau (66 km  / 660 hm)

Die Wolken waren geblieben, der Regen hatten aufgehört. Also neuer Versuch auf die Räder zu steigen und unseren Plan übers Mürztal nach Reichenau zu radeln, zu verwirklichen. Bei frischen Temperaturen ging es den Kreuzberg hinunter und gegenüber durchs Halltal leicht ansteigend in Richtung Lahnsattel. Die Körpertemperatur war auf Betriebstemperatur und so fühlten wir uns richtig wohl beim Anstieg auf den 1015 Meter hohen Sattel. Manchmal blitzte die Sonne durch die dichte Bewölkung.  Wie im Sturzflug rollten wir ins Mürztal hinunter. Vorbei an der Staatsvilla unseres Präsidenten. Gegen Mittag erreichten wir Neuberg an der Mürz. Das ehemalige Kloster wird heute vielfältig genutzt. So auch von einer Glasmanufaktur und einem gemütlichen Lokal, wo wir unsere Pause machten. Nur noch das Preiner Gscheid trennte uns vom Etappenziel. Also nichts schweres Essen und da waren die kirgisischen Teigtaschen ideal. Was es damit an sich hat wollt ihr wissen. Dann macht einen Besuch in der Stift – es zahlt sich aus. Die Bedingungen bei der Überfahrt waren ideal und so erreichten wir rasch den 1070 Meter hohen Sattel. Eine 20 Kilometer lange Abfahrt war die Belohnung unserer Anstrengungen. Finale im Gasthaus Kobald: sehr empfehlenswert Küche, Koch und Wirt.

Gesamt:

162 km1415 hm

 

Zusammenfassung:

Die Region Ybbstaler Alpen zählt zu den wahrscheinlich schönsten Gebiet Österreichs. Das Mariazeller Land gilt sprichwörtlich lebensspendend für Körper und Seele. Ein toller Abschnitt auf der Umrundung von Niederöstereich.

HOL DIR HIER DEINE TOURBILDER

          (verfügbar bis  15.08.22)

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