NÖ-Runde 2 Schlosshof Berhardsthal
Reisebericht 21ert0603
Termin: 30. Juni 2021
Schön langsam nimmt das Projekt „Niederösterreich Umrundung“ Fahrt auf und wird bald alle Corona bedingten ausgefallenen Teiletappen nachgeholt haben.
Am Fronleichnamstag wurde der Teilabschnitt 2 von Schlosshof bis Berhardsthal in Angriff genommen. Natürlich war die Fahrt ausgebucht, da ja nur jeder zweite Platz im Bus besetzt werden konnte.
Startpunkt war Schlosshof, dem wir keine große Aufmerksamkeit mehr schenken mussten, weil es ja Endpunkt der 1. Etappe war. Somit rollten wir angetrieben von leichtem Rückenwind nach Marchegg, das im nächsten Jahr, die niederösterreichische Landesausstellung ausrichten wird. Das Schloss selbst ist noch rundherum eingerüstet. Es wird anscheinend verputzt und neu angestrichen. In den inneren Räumen ist man schon zum Großteil fertig. Leider war eine Einfahrt zur Storchenkolonie verboten. Ein Versuch es zu ignorieren ging nicht. Ein Besucher machte uns nämlich sofort und bestimmt aufmerksam. „Im Nationalparkgebiet ist das Fahren mit Rädern verboten.“
Wir verzichteten daher und radelten auf dem naturbelassenen Marchdamm Richtung Norden. Bald erreichten wir Baumgarten, wo in der European pump station Erdgas in viele Länder Europas verteilt wird. Auf dem Weg nach Angern an der March erfreuten uns immer wieder Einblicke in die Wasserwelt der Marchauen. Manchmal schreckten wir beim Vorbeifahren einen Vogel auf. Für uns war es perfekt, so abseits von jedem Autolärm und Abgasen. Einen kurzen Stopp machten wir bei der Fährstation in Angern. Wegen der Pandemie perre war der Fährbetrieb in die Slowakei eingestellt. Die Fähre ist die einzige Möglichkeit zwischen Hohenau und Schlosshof / Bratislava über die March zu kommen.
Die Zeit war schon fortgeschritten und wir mussten uns sputen, um rechtzeitig beim Mittagessen zu sein. Wir hatten eine Reservierung im Gasthaus Rudolf von Habsburg. Große Auswahl konnten wir uns in der abgeschiedenen Gegend nicht erwarten, aber was die Wirtin an den Tisch brachte, war schmackhaft und gut. Unsere Räder konnten wir im großen Innenhof der Wirtschaft abstellen, was ein beruhigendes Gefühl mit sich brachte.
Viele Höhemeter hatte die Tour nicht, doch nach einem Mittagessen machte sich selbst der kleine Anstieg zur Sierndorfer Kellergasse bemerkbar.
Unser Weg führte uns vorbei an der Beringungsstation „Auring“, wo jedes Jahr Vögel, die hier Rast machen, kurz gefangen werden, um sie zu markieren.
In Hohenau besuchten wir den Glockenturm, dessen Glockenspiel jede Stunde das Hohenaulied abspielt.
Ziel unseres Tagesausfluges war der Landschaftsteich Bernhardsthal. Er besitzt die größte Wasserfläche des Weinviertels. Im kühlen Schatten bei Silkes Teichheurigen, ließen wir den herrlichen Sonnentag ausklingen. Das Lokal selbst können wir wärmstens empfehlen. Wann immer es passt, enden die Touren hier an diesem gemütlichen Platz am Teich.
Der Elite Radbus wartete bereits und brachte uns flott zur A5 und weiter nach Wien nach Hause.
Wetterbedingt war diese Tour perfekt und kann auch für weniger geübte Radler ein Vergnügen sein.
Facts: | Axel F. | Gerhard G. |
Kilometer | 67 km | 67 km |
Höhenmeter | 230 hm | 230 hm |